Wohlenschwil: Die Traktanden der Gmeind

Fr, 16. Mai. 2014
Die Acama Immobilien möchte der Gemeinde die Parzelle im Grossfeld-Nüeltsche abkaufen.

Zwei Kreditabrechnungen, die Jahresrechnung 2013, zwei Verpflichtungskredite, das Projekt «Arealentwicklung Grossfeld-Nüeltsche» sowie die geplante Auflösung der Repla Rohrdorferberg-Reusstal sind die Themen der Gmeind vom Mittwoch, 21. Mai.

 

Bei der letzten Revision der Nutzungsplanung wurden im Gebiet Grossfeld-Nüeltsche 1,78 ha in die Wohnzone W2 eingezont. Das Areal teilt sich in sieben Parzellen, eine davon ist im Besitze der Gemeinde (0,4 ha). Bevor das Areal überbaut werden kann, sind eine Landumlegung und die Ausarbeitung eines Gestaltungsplanes notwendig. Die Acama Immobilien AG, Sursee möchte von der Gemeinde die Parzelle erwerben und in einem nächsten Schritt auch das übrige Bauland im Gebiet Grossfeld-Nüeltsche kaufen. 

Der Gemeinderat plant, sich an einer Testplanung mit 35 000 Fr. zu beteiligen. Er hat seine Beteiligung aber an Vorgaben geknüpft. Die künftige Nutzung soll eine Mischung aus Miet- und Eigentumswohnungen sein und auch Wohnen für unterschiedliche Altersstufen ermöglichen. Der Beitrag an die Testplanung soll aus der Mehrwertabgabe stammen, welche sich aufgrund des Planungsmehrwertes errechnet.

1,9 Mio. Fr. in die Gemeindekasse

Um das Vorhaben jetzt anzustossen, stellt der Gemeinderat den Antrag, die Parzelle für 480 Fr. pro Quadratmeter der Acama zu verkaufen. Der Preis entspricht 650 Fr. für erschlossenes Bauland. Kommt der Verkauf zustande, fliessen 1,9 Mio. Fr. in die Gemeindekasse. Zugleich soll die Gemeindeversammlung 35 000 Fr. als Beitrag an die Testplanung sprechen. Dieser Betrag soll aus der Mehrwertabgabe stammen. Falls beide Anträge durchgehen, kann nach dem Planungsverfahren das Land ab 2016 erschlossen werden. Die ersten Wohnungen könnten dann 2017 gebaut werden. 

Kredite für die Laubisbachstrasse

Für die Erneuerung der Laubisbachstras-se beantragt der Gemeinderat vier Kredite: 115 000 Fr. für die Strassensanierung, 105 000 Fr. für die Erneuerung der Kanalisationsleitung, 110 000 Fr. für die Erneuerung der Wasserleitung und 180 000 Fr. für die Erneuerung der Elektra-Anlagen und Strassenbeleuchtung. In einem weiteren Traktandum beantragt der Gemeinderat 195 000 Fr. für einen Speicherkanal an der Hägglingerstrasse. Neben diesen zwei Verpflichtungskrediten können zwei Bauvorhaben abgerechnet werden. Die Einmündung Dorfstrasse Büblikon in die Lenzburgerstrasse (Westarm) kommt um 77 000 Fr. günstiger (Kredit: 290 000 Fr.). Ebenfalls günstiger wird die Erneuerung der Trafostation Höhlestras-se. Der Kredit von 220 000 Fr. wurde mit 171 000 Fr. aktiviert. 

Erfreuliche Zahlen

Die Jahresrechnung 2013 schliesst bei einem Umsatz von 7,384 Mio. Fr. mit einem Plus von 119 000 Fr. ab. Budgetiert war ein Minus von 78 000 Franken. Die Nettoschuld reduziert sich von 3,558 Mio. Fr. auf 3,216 Mio. Franken. Dies entspricht einer Nettoverschuldung von 2158 Fr. pro Einwohner (Vorjahr: 2415 Fr.). 

Positiv schliessen auch die Rechnungen der Wasserversorgung, der Abwasserbeseitigung, der Abfallbewirtschaftung und der Elektrizitätsversorgung ab. Anders sieht es bei der Rechnung des Forstbetriebs aus: Wohlenschwil muss sich am Defizit von 173 000 Fr. mit 21 000 Fr. beteiligen.  Vor allem die anhaltend schlechte Holzmarktlage macht den Forstbetrieben zu schaffen.

Das letzte ordentliche Traktandum vor «Verschiedenes» hat die geplante Auflösung der Repla Rohrdorferberg-Reusstal zur Folge, die in dieser Zeitung – wie alle übrigen Traktanden auch – bereits thematisiert wurde. Die kleinste Repla des Aargaus respektive der Gemeindeverband soll aufgelöst werden. Wohlenschwil möchte ab 2015 BadenRegio beitreten. 

 

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