Neophyten den Kampf angesagt

Mo, 30. Jun. 2014

Als Neophyten («neue Pflanzen») werden Pflanzen bezeichnet, die erst seit der Entdeckung Amerikas hier vorkommen. Die meisten dieser gebietsfremden Pflanzen sind harmlos. Einige verhalten sich jedoch invasiv. Sie verwildern, breiten sich stark aus und verdrängen die einheimische Flora.

Die auffälligste dieser neuen Pflanzen in unseren Wäldern ist das Drüsige Springkraut. Es stammt ursprünglich aus Indien und gefällt durch seine wunderschöne Blüte. Wenn seine Samenkapseln bei Berührung aufspringen, werden die Samen meterweit weggeschleudert. Sie bleiben jahrelang keimfähig. In gewissen Waldabschnitten ist das Springkraut zur dominierenden Pflanze geworden, die sich ohne menschlichen Eingriff endlos weiterverbreiten würde. Konsequentes Ausreissen über längere Zeit führt aber zum Erfolg.

Der Natur- und Vogelschutzverein hat sich zum Ziel gesetzt, die weitere Umgebung der Waldhütte «springkrautfrei» zu machen. Am vergangenen Samstagmorgen machten sich deshalb einige Idealisten an die Arbeit. Vom kleinen Pflänzchen bis zur bereits meterhohen Staude wurden Tausende von Pflanzen ausgerissen und auf Haufen deponiert. Da werden sie in kurzer Zeit verwelken und keinen Schaden mehr anrichten. Nachkontrollen werden aber nötig sein, weil die im Boden liegenden Samen noch nach Jahren keimen können. Die Aktion wird zwar die Ausbreitung des Springkrauts nur wenig beeinflussen. Sie ist eher wie ein Tropfen auf den heis-sen Stein. Den Akteuren gibt sie aber die Gewissheit, etwas Praktisches für die Erhaltung der einheimischen Flora getan zu haben.

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