So ein Klostermuseum ist voller Überraschungen. Aber darf man an einem solchen Ort auch lustig sein? Ja, man darf. Bei der Begegnung von Generationen sowieso. Angestossen wurde der Anlass vom «Migros-Kulturprozent». Er trägt das Kürzel «GiM», was für «Generationen im Museum» steht. «GiM fördert Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen in Museen und unterstützt Kulturvermittler/-innen dabei, derartige Begegnungen in Museen anzubieten.» So steht es auf der Website generationen-im-museum.ch. Eine dieser Kulturvermittlerinnen ist Irene Briner. Sie ist im Reusspark für den Kulturbereich zuständig.
Bei der Idee geht es darum, dass sich Generationen im Museum begegnen und einander beim Austausch von Gedanken besser verstehen. Zu diesem Zweck hat Irene Briner bei verschiedenen Schulen angeklopft, ohne aber gleich zu reüssieren. «Es war gar nicht so einfach, die Idee umzusetzen», gesteht die Kulturbeauftragte. Doch dank den Religionslehrpersonen Olivia Conrad, Benno Stocker und Josef Bürge hat es doch noch geklappt. Religionsschüler aus Künten, Stetten und dem Rohrdorferberg kommen ins Klostermuseum und bringen je eine mindestens 15 Jahre ältere Person mit, Oma, Opa, Tante, Mutter, Vater ... Gemeinsam gehen sie im Museum auf Erkundungstour und suchen sich ein Objekt aus, über das sie sich unterhalten und austauschen. Letztlich entsteht eine Geschichte daraus.
Klingt anfänglich etwas fremd, ist in der Praxis aber verblüffend einfach – und führt zu erstaunlichen Ergebnissen. Um die Frage im Titel zu beantworten: Die Nonne hat die beiden Buben sofort zu einer Geschichte inspiriert