Dani Schmid steht seit über 15 Jahren im Mellinger Restaurant und Musikbar Andalusia hinter der Theke oder in der Küche. Seit 2012 ist er Präsident des FC Mellingen und hat 2016 mit der Mannschaft den Aufstieg in die 2. Liga geschafft. Auch als Spieler feierte er Erfolge beim FCM: ...
Dani Schmid steht seit über 15 Jahren im Mellinger Restaurant und Musikbar Andalusia hinter der Theke oder in der Küche. Seit 2012 ist er Präsident des FC Mellingen und hat 2016 mit der Mannschaft den Aufstieg in die 2. Liga geschafft. Auch als Spieler feierte er Erfolge beim FCM: Mit 25 Jahren kam der Mittelfeldspieler und Stürmer zum Verein, der dann in die 3., und sogar in die 2. Liga aufstieg.
◆ Dani Schmid, warum ist Fussball die «schönste Nebensache der Welt»?
Dani Schmid: Die Leidenschaft beim Fussball ist einfach am Grössten. Vielleicht weil die Tore so wichtig sind und nicht so zahlreich fallen wie in anderen Sportarten. Bestes Beispiel ist das Champions-League-Endspiel am vergangenen Sonntag: Die Spannung hat sich bis zum entscheidenden Tor der Bayern aufgebaut, und als das fiel, gab es für die Fans kein Halten mehr.
◆ Dann kann dem Fussball keine andere Sportart das Wasser reichen?
Ich habe selber 28 Jahre Fussball gespielt, nie etwas anderes. Heute bin ich nicht mehr so angefressen wie in meiner Jugend. Ich schaue mir gerne andere Sportarten im Fernsehen an wie Eishockey, Volleyball oder Handball – aber nur an der WM oder bei den Olympischen Spielen.
◆ Oft werden ja auch im «Andalusia» Spiele übertragen. Was muss eine Beiz sonst noch bieten, damit sich die Gäste wohlfühlen?
Sauberes und cooles Ambiente, super Personal, gute Musik und immer etwas Neues organisieren.
◆ Sie haben schon in Birmenstorf gewohnt und arbeiten in Mellingen. Wo ist das Reusstal am schönsten ?
Natürlich in Mellingen im Städtli, schliesslich gibt es da noch einige Beizen, oder gleich im «Andalusia».
◆ Wie sind Sie im Reusstal am liebsten unterwegs?
Mit dem Gummiboot, Freunden, einem Grill und Bier.
◆ Was ist für Sie Luxus?
Gute Gesundheit. Ich leide seit vielen Jahren an rheumatisch entzündlichen Gelenken und habe mir 2017 den Meniskus zerstört. Darum kann ich leider nicht mehr Fussball spielen.
◆ Käme eine andere Sportart für Sie in Frage?
Ich kann nichts mehr machen, ausser Schwimmen vielleicht. Mir fehlt auch die Zeit. Vielleicht schaffe ich es mal auf die Golfrange nach Mägenwil und übe ein paar Abschläge.
◆ Was ist für Sie Glück?
Wenn ich morgens aufstehe und mir nichts wehtut.
◆ Besitzen Sie alles oder sind da noch Wünsche offen?
Wünsche hat man immer, aber im Grossen und Ganzen geht es mir gut.
◆ Wenn Sie nicht Wirt wären, welchen Beruf würden Sie dann ausüben?
Bademeister – einen Stock tiefer vom «Andalusia».
◆ Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, in welcher Epoche würden Sie dann landen?
Im Wilden Westen. Da gab es noch keine Autos und keinen Verkehr, nur Kutschen und Pferde und Indianer, die naturnah lebten. Und gute Saloons.
◆ Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
Ich würde gerne den Wirt in «Spiel mir das Lied vom Tod» spielen.
◆ Welches ist Ihre Lieblingsmusik?
Ich höre viel Musik, von Schlager über Disco und Pop aus allen Dekaden bis hin zu Rockabilly. Sogar mit elektronischer Musik kann ich mich anfreunden, wenn sie nicht den ganze Abend lang läuft.
◆ Welche Filme oder Serien schauen Sie gerne?
Den neuen James Bond hätte ich mir gerne im Kino angeschaut. Serien schaue ich gerne Lustiges, wie «Two and a Half Men» oder «The Big Bang Theory». Wenn ich fern schaue, will ich lachen – das Leben ist schon ernst genug.
Interview: Stefan Böker