«Ab und zu Zeit für mich»

Di, 15. Sep. 2020

Unser Fragebogen: Tanja Lepri aus Fislisbach ist froh über treue Vereinsmitglieder

Tanja Lepri ist Präsidentin des Sportvereins Fislisbach. Sie spricht vom Turnalltag in Zeiten von Corona, will Zeit für sich und viel von der Welt sehen.

Tanja Lepri, viele Anlässe des Sportvereins wurden abgesagt ...
Tanja Lepri: Wir mussten leider unsere alle zwei Jahre stattfindende Unterhaltungsshow im März ganz kurzfristig absagen, haben sie hoffnungsvoll auf November verschoben und nun definitiv abgesagt. Wir mussten weitere Anlässe, etwa unser Plausch-Unihockeyturnier, absagen, ebenso alle Wettkämpfe, seitens der Verbände und Organisatoren auch das Turnfest.

Wie sieht der Trainingsbetrieb aus?
Wir haben im Mai mit den Aktivriegen, im Juni mit allen anderen Riegen wieder trainiert. Alle Riegen trainieren unter dem eigens erstellten Schutzkonzept gemäss Behörden- und Verbandsvorgaben. Wenn immer möglich bei schönem Wetter draussen. Die Turnstunden sind erfreulicherweise gut besucht, es gibt aber Mitglieder, die das Training im Moment noch meiden.

Macht Ihnen der Winter Sorgen?
Nein, ich mache mir keine grossen Sorgen. Mit den notwendigen Massnahmen und konstanten Gruppen können wir im Winter in den Hallen trainieren. Wir hoffen aber, dass wir wieder eine Perspektive erhalten und die Wettkampfsaison im nächsten Frühjahr starten wird.

Was ist zurzeit besonders wichtig für den SV Fislisbach?
Ich bin froh, wenn uns die Vereinsmitglieder trotz der aktuellen Situation treu bleiben. Wir haben die ruhigere «Corona-Zeit» intensiv genutzt, um nötige Anpassungen beim Angebot und Neustrukturierungen in der Vereinsführung vorzunehmen. Wir konzentrieren uns nun auf die Umsetzung und sind auch auf die Unterstützung der Mitglieder angewiesen.

◆ Welchen Sport möchten Sie erlernen? 
Ich bin beim Turnen ganz gut aufgehoben, die Vielfältigkeit bietet immer wieder neue Möglichkeiten.

Wo ist das Reusstal am schönsten?
Einen Lieblingsplatz habe ich nicht, hier gibt es viele schöne Orte zum Verweilen. Das Erholungsgebiet direkt vor der Türe zu haben, ist ein Privileg.

Wie sind Sie im Reusstal am liebsten unterwegs?
Rund um Fislisbach trifft man mich beim Joggen, ab und zu beim Nordic Walking oder mit dem Fahrrad.

Was ist für Sie Luxus?
Zeit zu haben für die Familie, Freunde, Hobbys, Träume. Ich bin und war schon immer sehr engagiert, viel unterwegs und habe etliche Termine. Da kommt manchmal das eine oder andere zu kurz. Durch die ruhigere Zeit in diesem Frühjahr wurde mir bewusst, dass es guttut, sich ab und zu Zeiträume für sich zu schaffen.

Wann findet einen das Glück?
Das Glück ist eigentlich immer da, wir müssen nur lernen, es zu sehen. Meist sind es die kleinen Dinge, auf die man zu wenig achtet, welche uns immer wieder Glücksmomente bescheren.

Besitzen Sie alles? Oder sind da noch Wünsche offen?
Ich kann mich definitiv nicht beklagen. Natürlich habe ich Wünsche, die hat doch jeder. Ich reise sehr gerne und möchte noch viel von der Welt sehen.

Wenn Sie nicht Reisefachfrau wären, was wäre dann Ihr Traumberuf?
Reisen verkaufen und Ferienträume verwirklichen ist meine Passion. Ich hatte nie den Wunsch, etwas anderes zu tun. Müsste ich aber wählen, könnte ich mich auch dafür begeistern, Räume zu gestalten und nach Lust und Laune zu dekorieren.

Spontan kommen Freunde, was dürfen sie von Ihnen immer erwarten?
Freunde sind immer herzlich willkommen – eigentlich zu jeder Tageszeit. Und eine Flasche Wein habe ich immer zu Hause.

Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
Einen spannenden Film zum Mitfiebern, der zum Mitdenken anregt – mit Happy End, zumindest mit einem wirklichen Ende. Ich mag keine Filme, die gefühlt «mittendrin» aufhören.

Interview: Heidi Hess

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