Niederwiler wollen zurück in die Spur
25.09.2020 Sport, FussballFussball 2. Liga: Der FC Niederwil empfängt am Samstag auf der Riedmatt den FC Mutschellen zum Derby
Zwei Niederlagen in Folge sind genug. Der FC Niederwil will am Samstag eine dritte Pleite in Serie mit aller Kraft verhindern. Das wird gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten ...
Fussball 2. Liga: Der FC Niederwil empfängt am Samstag auf der Riedmatt den FC Mutschellen zum Derby
Zwei Niederlagen in Folge sind genug. Der FC Niederwil will am Samstag eine dritte Pleite in Serie mit aller Kraft verhindern. Das wird gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten Mutschellen ein schwieriges Unterfangen.
Der Erste gegen den Zweiten. Der FC Niederwil gegen den FC Mutschellen. Wer vor dieser Saison nach sieben gespielten Runden auf diese Konstellation getippt hätte, wäre wohl mit einem Stadionverbot belegt worden. Mutschellen war zwar auf dem Zettel der Fussballexperten durchaus eines jener Teams, das der Spitzengruppe zugeordnet wurde. Den FC Niederwil hingegen hatte keiner auf der Rechnung. Aber es ist tatsächlich so: Die Niederwiler liegen vor der Partie gegen Mutschellen nach vier Siegen und einem Unentschieden mit 13 Zählern einen Punkt vor dem FC Mutschellen (drei Siege und drei Unentschieden). Mutschellen hat allerdings eine Partie weniger ausgetragen. Mit einem Sieg könnte das Team von Gino Saporito und Reto Salm seine Kontrahenten vom Berg auf Distanz halten. Gleichzeitig könnten die Niederwiler eine sich abzeichnende Negativspirale stoppen. Wobei das Wort «Negativ» relativiert werden muss. Denn wirklich schlecht haben die Niederwiler auch bei den beiden zuletzt verlorenen Partien nicht ausgesehen. Beim 1:4 auf eigenem Platz gegen Sarmenstorf lief das Spiel ebenso gegen sie wie in der Vorwoche beim 1:2 in Fislisbach. In beiden Partien hätten de Freiämter Möglichkeiten gehabt, etwas Zählbares mitzunehmen. Aber es fehlte ein wenig die Präzision im Abschluss und auch das nötige Schlachtenglück.
Die Niederwiler leben in erster Linie von ihrer Physis. Wenn sie das Spiel des Gegners zerstören und ihre schnellen Leute in den Spitzen lancieren können, sind sie stets brandgefährlich. Zuletzt fehlten die beiden Teamstützen Andreas «Habi» Habegger und Raphi Peterhans. Habegger musste in Fislisbach wegen eines Hexenschusses passen, den er sich (kein Witz) beim ins Bettgehen zugezogen hatte. Peterhans stand wegen privater Angelegenheiten nicht zur Verfügung. Habegger sollte auf jeden Fall bis zum Mutschellenspiel wieder einsatzfähig sein. Mit dem pfeilschnellen Angreifer ist das Niederwiler Spiel wesentlich schwieriger auszurechnen, als ohne ihn. Mit «Habi» im Sturm erhält auch Fabrice Rätz mehr Bewegungsfreiheit. Und die wird nötig sein. Denn zuletzt zeigte die Niederwiler Offensivabteilung etwas Ladehemmungen.
FC Fislisbach beim FC Kölliken
Der FC Fislisbach hat die letzten vier Spiele nicht mehr verloren und mit drei Siegen und einem Unentschieden zehn Punkte am Stück gesammelt. Das Team von Christian Jäggi hat das, was man einen «Lauf» nennt. Mit entsprechend breiter Brust werden sie am Samstag zum FC Kölliken fahren, der bis dato ebenfalls zehn Punkte gesammelt hat. Zuletzt mussten die Kölliker allerdings beim FC Sarmenstorf eine empfindliche 2:4-Niederlage einstecken. Nach anfänglichen Schwächen in der Defensive hat sich das Fislisbacher Abwehrdispositiv deutlich verbessert. In den letzten beiden Partien musste es nur gerade einen Treffer einstecken. Das wird in Kölliken auch hilfreich sein. Denn die Kölliker haben in sechs Spielen bereits 17 Treffer erzielt (Fislisbach 12). Allerdings verfügen die Fislisbacher mit Yannic Frei, der schon siebenmal getroffen hat, über den aktuell zweitbesten Torschützen der Liga.
Beat Gomes