Fussball 3. Liga: Der noch ungeschlagene Spitzenreiter FC Windisch wurde seiner Favoritenrolle letztlich gerecht
Der FC Windisch kam mit einer reinen Weste nach Mellingen. Neun Spiele und ebenso viele Siege standen zu Buche. Nach dem Auftritt gegen den FC Mellingen lautete die Bilanz: 10 ...
Fussball 3. Liga: Der noch ungeschlagene Spitzenreiter FC Windisch wurde seiner Favoritenrolle letztlich gerecht
Der FC Windisch kam mit einer reinen Weste nach Mellingen. Neun Spiele und ebenso viele Siege standen zu Buche. Nach dem Auftritt gegen den FC Mellingen lautete die Bilanz: 10 Spiele, 10 Siege, 30 Punkte und 33:6 Tore. Windisch gewann trotz starker Gegenwehr in Mellingen 3:0.
Die Gruppe 2 der 3. Liga besteht aus einer Zweiklassengesellschaft. Zuoberst thront ganz alleine der FC Windisch. Abgeschlagen folgt der grosse Rest, zu dem auch der FC Mellingen gehört. So gesehen war das 3:0 der Windischer am Freitagabend in Mellingen lediglich die Erfüllung der Norm. Die Aufgabe hatten sich die vornehmlich jungen Spieler von Angelo Ponte und Bardilj Agusi allerdings etwas weniger schwer vorgestellt. Die Windischer versuchten zwar gleich von Beginn das Zepter in die Hand zu nehmen und schnell alles klar zu machen. Doch da hatten sie die Rechnung ohne die reichlich neu formierte Formation des FC Mellingen gemacht.
Ohne den gesperrten Rafael Müller, ohne die abwesenden Roman Wäller (Familie) und Diego Beerle (Beruf) und ohne die verletzten Philip Zahner und Patrick Notter, sah sich Trainer Toni Di Santo zu kreativen Lösungen gezwungen. Im Mittelfeld brachte er die Zwillinge Fabian (rechts) und Pascal Gisi (links). Zudem holte er Salvatore Piazzese und Kaliston Thiruchelvam aus der zweiten Mannschaft in die Startaufstellung. Kaliston wäre es beinahe vegönnt gewesen, die 1:0-Führung für die Mellinger zu erzielen. Hätte er ganz alleine vor dem Windischer Goalie die Übersicht gehabt, so hätte er seinen Kopfball in die weite Ecke gezirkelt. Stattdessen köpfte er direkt in die Arme des Goalies in der nahe Ecke. Es wäre jenes Tor gewesen, das die Windischer wohl definitiv aus dem Tritt gebracht hätte. Denn die Mellinger Defensivarbeit war bis dahin tadellos. Es gelang den Gästen kaum einmal gefährlich vor das Tor von Pascal Duss zu gelangen. Es roch bereits nach einem torlosen Spielstand zur Pause, als es doch noch hinter Duss einschlug. Er selbst weiss, dass er dieses Tor auf seine Kappe nehmen muss
– genau so wie das zweite. An diesem Freitagabend wurden zwei Wackler von Duss gnadenlos bestraft. Es wäre interessant gewesen, zu sehen, wie die Windischer mit einem torlosen Spielstand zur Pause klar gekommen wären. Wenn, wäre, hätte ... Fahrradkette. Es ist anders gekommen. Doch die Mellinger haben die Gewissheit, dass mit solchen Leistungen gegen alle anderen Gegner etwas drinliegt. Das 4:0 in der Vorwoche gegen den FC Wettingen hat das eindrücklich gezeigt.
Beat Gomes