«Ostern – Aufbruch, Freude»
30.03.2021 PorträtFragebogen: Alexandra Atapattu hätte gerne eine Gelateria und hat Fragen an den Papst
Alexandra Atapattu ist Jugendseelsorgerin im Pastoralraum Mellingen und freut sich an Ostern auf das Licht der Hoffnung.
◆ Frau Atapattu, wir sind mitten in der Karwoche, Ostern steht ...
Fragebogen: Alexandra Atapattu hätte gerne eine Gelateria und hat Fragen an den Papst
Alexandra Atapattu ist Jugendseelsorgerin im Pastoralraum Mellingen und freut sich an Ostern auf das Licht der Hoffnung.
◆ Frau Atapattu, wir sind mitten in der Karwoche, Ostern steht bevor. Was bedeuten Ihnen die kirchlichen Feiertage?
Alexandra Atapattu: Ostern ist für mich Erwachen, Aufbruch, Neuanfang, Aufblühen, Freude! Das möchte ich auch weitergeben. Nach dem Dunkel kommt wieder das Licht der Hoffnung. Gerade jetzt in dieser schwierigen, ungewissen und angstmachenden Zeit verspricht uns Gott: Ich lasse euch nicht allein, ich bin da und unterstütze euch, ich gebe euch Kraft, ihr seid in mir aufgehoben. Vertraut auf mich.
◆ Am Karfreitag und in der Osternacht plant der Pastoralraum Mellingen auch spezielle Anlässe für Kinder und Jugendliche. Welche?
Neben all den anderen Gottesdiensten gibt es am Karfreitag um 10.30 Uhr in der Kirche Tägerig einen Kreuzweg, speziell für Kinder und Jugendliche. Am Ostersamstag um 20.30 Uhr findet, ebenfalls in Tägerig, ein Jugendgottesdienst statt. Das Thema ist «Warum ist diese Nacht so ganz anders?», musikalisch begleitet von Charlie Fischer. Ausserdem bauen wir nach Ostern bis zu den Frühlingsferien die Installation «Corona-Ängste ent-sorgen» in der Kirche Wohlenschwil auf. Neun Stationen greifen Themen wie Ohnmacht, Einsamkeit, Ängste, Trauer oder Konflikte auf. Mittels QR-Code und Smartphone können Jugendliche virtuell in spannende Geschichten, Video-Inputs oder konkrete Hilfestellungen eintauchen. Die Installation steht auch älteren Generationen offen.
◆ Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Zeit besonders wichtig?
Die letzten Monate waren eine echte Herausforderung. Unsere Kinder und Jugendlichen wurden aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld herausgerissen, mussten mit dem Verlust von Beziehungen umgehen und viele haben das Gefühl, ihr Leben nicht mehr selbst gestalten zu können und dürfen. Sie in dieser Zeit begleiten zu können, ist uns ein grosses Anliegen, auch wenn die Umstände nicht ganz einfach sind.
◆ Was ist für Sie Luxus?
Zeit mit Familie und Freunden.
◆ Besitzen Sie alles? Oder sind da noch Wünsche offen?
Ich habe alles, was ich brauche und bin damit zufrieden.
◆ Wenn Sie nicht Jugendseelsorgerin und Katechetin wären, welchen Beruf würden Sie dann ausüben?
Ich hätte gerne eine Gelateria und würde dort die beste Glace der Welt verkaufen…
◆ Welches ist Ihr Lieblingsessen?
Ich bin der indischen Küche sehr zugetan.
◆ Welche Sportart würden Sie gerne lernen?
Capoeira, diese Kampfkunst (bzw. Kampftanz) fasziniert mich.
◆ Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, in welcher Epoche möchten Sie landen?
Ich hätte gerne mit Winnetou am Lagerfeuer gesessen.
◆ Hätten Sie lieber einer anderen Nation (Kultur) angehört?
Je älter ich werde und je mehr ich von der Welt gesehen habe, desto mehr lerne ich die Kultur und die Vielfalt der Schweiz schätzen.
◆ Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
Einen mit ganz viel Drama.
◆ Lesen Sie ein Buch? Welches?
Auf meinem Nachttisch liegt das Buch «Das Pinguin-Prinzip» von John Kotter.
◆ Bei welchem Lied können Sie nicht sitzen bleiben?
Die Musik von «The Weeknd» erinnert mich an meine Jugend.
◆ Wem – tot oder lebend – würden Sie gerne ein paar Fragen stellen? Welche?
Papst Franziskus würde ich sehr gerne treffen und Fragen hätte ich auch ganz viele… Zum Beispiel: Warum Frauen nicht zum Priesteramt zugelassen werden?
Interview: Heidi Hess