Biland Bodenbeläge feiert 60-Jahr-Jubiläum
21.05.2021 Birmenstorf, JubiläenDer Name Biland steht seit 60 Jahren für qualitativ hochwertige Bodenbeläge aus Holz, Textilien, Kork oder Kunststoffen
Als Markus Biland 1991 die Firma seines Vaters Johann übernahm, konzentrierte er sich voll auf Bodenbeläge – ein Markt, der in den vergangenen ...
Der Name Biland steht seit 60 Jahren für qualitativ hochwertige Bodenbeläge aus Holz, Textilien, Kork oder Kunststoffen
Als Markus Biland 1991 die Firma seines Vaters Johann übernahm, konzentrierte er sich voll auf Bodenbeläge – ein Markt, der in den vergangenen Jahren enorm gewachsen ist und sich verändert hat. Markus Biland blieb immer auf dem neuesten Stand und entwickelte die Firma erfolgreich weiter.
Kaum zu glauben, was es alles für Böden gibt. Beim Besuch im Showroom an der Fellstrasse im Birmenstorfer Gewerbequartier haben Kundinnen und Kunden eine unglaubliche Auswahl an Materialien und Farben. Wer den Bau eines Eigenheims plant oder sein Zuhause erneuern will, ist hier an der richtigen Adresse. «Parkettböden aus Holz sind in allen Bereichen das gefragteste Material», sagt Geschäftsführer Markus Biland beim Rundgang.
Parkett in allen Variationen
Beim Parkett beginnt die Qual der Wahl bereits bei Holzart und Verarbeitung. Eichenholz zum Beispiel gibt es in vielen verschiedenen Schattierungen. Je nachdem, wie stark das Naturholz eingeölt wurde, reicht die Bandbreite von hellen bis zu dunklen Farbtönen. Bei der Wahl der Verlegeart geht das breite Angebot direkt weiter. Soll das Parkett in Dielen- oder Stabform verlegt werden für einen eher rustikalen Look? Oder lieber in Klötzchen angeordnet, sodass die Optik an Industrieräume erinnert? Oder lieber in modernen Mustern wie Rauten und Rechtecken? «Der Vielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt», sagt der Fachmann und blättert in einem Katalog, der so dick ist wie eine historische Bibel.
Wer es ganz edel mag, bestellt Parkettboden aus Altholz. Dieses wird unter anderem in alten Alphütten und auf Bauernhöfen gefunden. Die ursprünglichen Dachbalken und Holzdielen werden in sorgfältiger Manufakturarbeit abgetragen, vorsichtig gereinigt und auf Trägermaterial neu aufgetragen. So bleibt der ursprüngliche Charme erhalten, mit ausgetretenen Stellen, Rissen, wurmstichigen oder von der Sonne und vom Wetter farblich und in der Struktur geprägten Bereichen. Für solches teilweise 400 Jahre altes Holz muss man dann aber auch tiefer in die Tasche greifen. «Pro Jahr ein Franken pro Quadratmeter kann man da schon rechnen», sagt Markus Biland. Und er betont: Billiges Holz aus exotischen Ländern kommt bei ihm nicht in den Laden. Nur Holz aus Europa.
Nachhaltigkeit von Beginn an
Er selbst ist begeistert von der Idee, auf diese Weise nachhaltige Böden zu verarbeiten, denn ökologische Zusammenhänge waren ihm von Beginn an ein wichtiges Anliegen. Sein Vater Johann war Schreiner, als er 1961 mit seiner Frau Christel den Grundstein legte. Mit Fleiss und guter Arbeit machte er sich einen Namen. 1969 erfolgte die Erweiterung in ein Teppich- und Möbelgeschäft, wobei sich Büro, Werkstatt und Lager noch im Wohnhaus befanden. Das Büro wurde damals noch nach dem «Znacht» erledigt und die Teppiche auf der Strasse zugeschnitten – das Familienleben und die Firma waren damals noch nicht streng getrennt.
Top ausgebildet
1991 übernahm Markus Biland als ältester Sohn das Geschäft. Der Vater war froh, in seinem Sohn einen top ausgebildeten Nachfolger gefunden zu haben. Dieser machte eine Lehre als Bodenleger, absolvierte dann die Handelsschule und holte sich die Titel Verkaufsberater VSLT sowie Eidgenössisch diplomierter Teppich- und Bodenbelagsberater. Diverse Tätigkeiten in grossen und kleinen Fachbetrieben folgten, bevor er in den elterlichen Betrieb einstieg.
Ökologisches Bewusstsein
Schon bei der Geschäftsübernahme 1991, als Nachhaltigkeit noch kein Modewort war, kündigte Markus Biland an, im Bereich des Verlegens und beim Einkauf auf umweltfreundliche Produkte zu achten. Die Firma verlegte er schon vier Jahre später ins Gewerbegebiet. Dort wurde ein Neubau mit Waschbetonwänden errichtet. «Beim Bau des Kubus haben wir natürlich Reusskies verwendet», erzählt der Unternehmer stolz. In den kommenden Jahren erweiterte er den Standort noch zwei Mal. Das Lager wurde im hinteren Bereich vergrössert. Für die Kundinnen und Kunden war jedoch die Aufstockung mit dem heute allseits bekannten Showroom und der Terrasse nach hinten der sichtbarste Schritt. Zur Eröffnung im Dezember 2011 kamen sogar der damalige Landammann Urs Hofmann und die damalige Frau Gemeindeammann von Birmenstorf, Edith Saner, zum Gratulieren. «Solche Unternehmen, die in die Zukunft investieren, wünschen wir uns», lobte Hofmann und brach ebenfalls eine Lanze für die hochwertigen, langlebigen Materialien, für welche die Firma Biland Bodenbeläge steht. «Ich würde nie am falschen Ort sparen», sagte er.
Ästhet und Kunstliebhaber
Der mit einheimischen Lärchenholz verkleidete Bau mit Wänden aus Holz und dem grossen Panoramafenster bietet einen einmaligen Anblick, vor allem im Kontrast zur Umgebung des Gewerbegebiets. Vorne an der Strasse werden Imbisswagen produziert und auf dem Gelände direkt nebenan stehen rostige, verbeulte Mulden zu Türmen gestapelt. Vor der Biland-Firmenzentrale dagegen ein kleiner Tümpel, wo die Natur sich noch frei entfalten darf. Bilands Areal hat von der Stiftung für «Natur & Wirtschaft» das Siegel «Naturnahes Firmenareal» bekommen. Und wer genau hinschaut, entdeckt die Passion des Patrons. Er sammelt Kunstwerke, die er im Firmengebäude ausstellt. Der Rabe auf der Stelze (Bild rechts unten) ist seine neueste Errungenschaft und wurde vom Künstler Alex Schaufelbühl geschaffen, der im Reusspark sein Atelier hat. Beim Rundgang durch die Firma entdeckt der aufmerksame Beobachter viele weitere Werke, so etwa eine der hundert Kühe aus der weltbekannten «Cow Parade», die 1998 im Zürcher Stadtgebiet ausgestellt wurden. Markus Biland bekam eine der Skulpturen geschenkt und stellte sie aufs Dach. An der Wand im Showroom sind weitere Werke von Künstlern aus der Region zu sehen. Besonders stolz ist Biland auf ein Holzobjekt des aus Nesselnbach stammenden Künstlers Martin Hufschmid, das im Showroom – passenderweise – in der Nähe der Parkettausstellung hängt.
Der gesamte Showroom ist ein Paradies für Bodenbeläge. Hier aus den unzähligen Möglichkeiten für die Kundinnen und Kunden das Passende auszuwählen, könnte man selbst fast schon als künstlerischen Akt bezeichnen. Zumindest braucht es eine gute Portion Kreativität – und diese Kundenberatung ist Chefsache. Unterstützt wird Markus Biland dabei von seinem Stellvertreter Heinz Bichsel. Für Rechnungs- und Personalwesen ist Schwester Selma Steinlechner-Biland zuständig, welche die Kundinen und Kunden direkt am Eingang begrüsst. Ob Kork, Linoleum, Laminat, Kunststoffe, Vinyl oder auch Teppiche, die aufgrund neuer Materialien gerade eine Renaissance erleben: Hier finden Interessierte sicher das Richtige. Und im Hintergrund steht ein Team aus bestens ausgebildeten Bodenlegern, die Freude am Arbeiten haben und auch nach erledigtem Auftrag noch für die Kundinnen und Kunden da sind. Die Markus Biland AG – zweifellos eine Firma mit nachhaltiger Wirkung. www.markus-biland.ch
Stefan Böker