Ein neues Garderobengebäude mit Duschen für den FC Othmarsingen für 790 000 Franken
Der Souverän entscheidet am 11. Juni über ein neues Garderobengebäude auf der Falkenmatt. Kostenpunkt: Rund 800 000 Franken. Gemeinderat Claudio Lutz und FCO-Präsident Beat ...
Ein neues Garderobengebäude mit Duschen für den FC Othmarsingen für 790 000 Franken
Der Souverän entscheidet am 11. Juni über ein neues Garderobengebäude auf der Falkenmatt. Kostenpunkt: Rund 800 000 Franken. Gemeinderat Claudio Lutz und FCO-Präsident Beat Dünki haben das Projekt am letzten Freitag vorgestellt.
Die Wolken hingen an diesem Freitagmorgen tief über Othmarsingen. Dauerregen und kühle Temperaturen standen in krassem Widerspruch zur Botschaft, die Beat Dünki und Gemeinderat Claudio Lutz gegenüber den Medienvertretern zu verkünden hatten. Sie verbreiteten eitel Sonnenschein. Beide, Dünki und Lutz, sind zuversichtlich, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das Projekt gutheissen werden. Lutz meint den Puls in der Bevölkerung zu spüren. Und der schlage mehrheitlich für den örtlichen Fussballclub, der sich in den letzten Jahren zahlenmässig stetig vergrössert hat. Dünki, der schon mehr als 35 Jahre treibende Kraft im Verein ist, erinnert an die Entwicklung des Vereins. Als das aktuelle Clubhaus vor 25 Jahren gebaut wurde, spielten auf der Falkenmatt gerade mal vier Mannschaften. Heute spielt der FC Othmarsingen, bei dem zahlreiche Mitglieder aus dem Nachbardorf Mägenwil und der weiteren Umgebung kommen, mit insgesamt 13 Teams. Dünki zählt 250 aktive Fussballerinnen und Fussballer und 100 weitere Mitglieder im Verein.
Neben 92 erwachsenen Personen jagen zurzeit 116 Kinder zwischen fünf und 15 Jahren dem Ball nach. Dazu kommen 40 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren. Für das Mittun von Mädchen in den Knabenmannschaften ist es schwierig. Denn es fehlt die erforderliche Infrastruktur im Garderoben- und Duschbereich. An eine Frauenmannschaft ist unter den gegebenen Umständen nicht zu denken. Dabei sei die Nachfrage nach Frauenfussball im Steigen, sagt Beat Dünki. Damit der FC Othmarsingen sein Angebot für Mädchen und Buben auch in Zukunft aufrecht erhalten kann, sei eine Anpassung der Infrastruktur unausweichlich.
Neubau mit Flachdach
Architekt Andreas Wyder vom Architekturbüro Wyder + Frey in Wohlen hat das Projekt auf der Falkenmatt entworfen. Geplant ist in der Verlängerung des bisherigen Clubhauses ein Neubau mit Flachdach und Sichtmauerwerk. Das knapp 18 Meter lange und elf Meter breite Gebäude umfasst zwei Garderoben mit je 23,7 Quadratmetern Fläche, zwei Duschräume, je einem Damen- und Herren-WC und einem behindertengerechten WC sowie Räumlichkeiten für die Schiedsrichter mitsamt separater Dusche. Dazu kommen ein Sanitätszimmer, ein Raum für die Spielleitung und ein gemeinsamer Technikraum für das Clubhaus und das Garderobengebäude. Der Neubau kommt, wie schon das bestehende Clubhaus, auf gemeindeeigenem Land zu stehen. In der Kostenschätzung von 790 000 Franken (plus/minus zehn Prozent) ist auch der Ersatz der bisherigen nicht mehr zeitgemässen Elektroheizung. Vorgesehen ist eine moderne Luft/Wasser-Wärmepumpe.
Ohne Schnickschnack
Nicht im Preis inbegriffen ist die optional vorgesehene Photovoltaik-Anlage für die Warmwasseraufbereitung auf dem Flachdach. Beat Dünki spricht von einem vernünftigen Projekt ohne Schnickschnack. «Wir haben uns an den Richtlinien des Schweizerischen Fussballverbandes orientiert und auf jeglichen Luxus verzichtet.»
Beat Gomes