Pétanque: Die Männerriege Mellingen begibt sich auf fremdes Terrain auf die schmucke Anlage der «Pétanque-Freunde Tägerig»
Seit zwölf Jahren schon steht bei der Männerriege Mellingen ein Ausflug auf die malerische Anlage der ...
Pétanque: Die Männerriege Mellingen begibt sich auf fremdes Terrain auf die schmucke Anlage der «Pétanque-Freunde Tägerig»
Seit zwölf Jahren schon steht bei der Männerriege Mellingen ein Ausflug auf die malerische Anlage der «Pétanque-Freunde Tägerig» auf dem Programm. Letzten Dienstag rückten sie mit 25 Mann an, um am grossen Turnier teilzunehmen. Dabei ging ihnen in der Hitze des Gefechts beinahe die Zeit aus.
Das Rückentraining gehört bei der Männerriege Mellingen zum regelmässigen Programmangebot. Für was es gut ist, hat sich an diesem lauschigen Sommerabend auf der Pétanque-Anlage in Tägerig wieder einmal deutlich gezeigt.
Die Herren vom «MrM» (so stehts auf den roten Vereins-T-Shirts, die an diesem Abend Pflicht waren) zeigten sich in glänzender Form. Pétanque gehört zwar nicht zu den Kernkompetenzen der Mellinger Männerriege. Aber Talent ist zweifelsfrei erkennbar. Schauen Sie sich nur die Fotos an. Einzelne Protagonisten haben sich beste Stilnoten verdient. Das bestätigt auch Max Suter, Präsident der «Pétanque-Freunde Tägerig», der den Abend mit seiner Frau Ursula und einigen Vereinskollegen organisiert hat. Erfreut stellt er an diesem Abend fest, dass zuvor noch nie so viele Männerriegler von Mellingen rübergekommen sind, um sich beim Pétanque-Spiel zu messen. Natürlich ging es in erster Linie um den Spass. Aber kaum hatte Max Suter die Teams zugeteilt, wurde bei den Männerrieglern der Sportlerehrgeiz wach. Pétanque ist ein Spiel, das bis ins hohe Alter gespielt werden kann. Wie sagte doch der französische Schriftsteller und Humanist FranÇois Rabelais (um 1494–1553) «Das Boulespiel ist gut gegen Rheuma und alle möglichen anderen Leiden. Und es ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, vom Kind bis zum Greis.»
Es war gut zu beobachten: Die Herren in den roten T-Shirts durchliefen augenblicklich eine erstaunliche Metamorphose. Sie wurden alle innert Minuten um Jahre jünger. Auch wenn es vereinzelt noch etwas an der Technik haperte: Der Kampfgeist war geweckt. Die Partien wurden mit grosser Intensität und Konzentration bestritten, so dass die Turnierleitung wegen der einbrechenden Nacht die Spieldauer verkürzen musste. Sieger des Abends wurde einer der Kleinsten in der Runde: Bruno Meier stieg zuoberst aufs Podest, gefolgt von JoJo Di Giorgio und Werner Läuchli. Sie alle konnten drei Siege verbuchen. Am Ende entschied die Punktzahl zugunsten von Meier, der den Applaus seiner Vereinskameraden entgegennehmen durfte. Eines war schon an diesem Abend klar: Der «MrM» kommt auch nächstes Jahr wieder.
Beat Gomes