Zwei neue Spielplätze sind auf dem Schulhausareal geplant. Sie sollen für mehr Bewegung sorgen

Bisher ungenutzten Winkeln auf dem Schulhaus-Areal wird neues Leben eingehaucht. Für 167 000 Franken entstehen vielseitige Spiel- und Aufenthaltsplätze für Schülerinnen und Schüler.

Die Sonne brennt im Sommer gnadenlos auf den renovierten Pausenplatz bei der Riedmatt 1 und 2 und den neuen Pausenplatz beim Schulhausneubau Riedmatt 3. Zwar spielt das diesen Sommer wegen der schlechten Witterung weniger eine Rolle. Trotzdem besteht, gemäss Gemeinderat, Handlungsbedarf. Bis anhin konnten die Kinder und Jugendlichen während den Pausen von Spielmöglichkeiten, wie aufgemalte Hüpfspiele oder Pingpongplatten, profitieren. Schattenspender fehlten aber gänzlich. Abhilfe soll künftig mit Schatten spendenden Bäumen in grossen Pflanzkübeln, beziehungsweise in bestehenden Pflanzbeeten geschaffen werden. Zusätzlich werden neue Spiel-, Kletter- und Rutschmöglichkeiten die Kinder in den Pausen zur Bewegung anregen. Denn das verbessert bekanntlich die Lernfähigkeit.

Neue Spielplätze für Spiel und Spass
Die bisherigen Spielplätze hinter dem alten Schulhaus sind in die Jahre gekommen und müssen erneuert werden. Der Holzspielturm und das Seilkarussell sind bei Kindern auch nach den Schulstunden beliebt. Bereits 2016 war die Sanierung des alten Schulhauses (Gemeindehaus) ein Thema. Die Sanierung hat sich aber bis heute immer wieder verzögert – die Projekte fanden keine Zustimmung in der Bevölkerung. «Die Sanierung des alten Schulhauses wird frühestens 2025 erfolgen», sagt Gemeindeammann Walter Koch. So lange könne und wolle man nicht mit der Sanierung der Spielgeräte zuwarten. Nun sollen auf dem Schulhausareal auf bisher ungenutzten Flächen zwei neue Spielplätze entstehen. Zwischen der Mehrzweckhalle und dem Schulhaus Riedmatt 1 befindet sich ein ungenutzter Steingarten mit Bollensteinen. Dieser soll zum Spielplatz aufgewertet werden. Von einem Kletterturm wird eine Röhrenrutschbahn das tiefer gelegene Gelände erschliessen. An einer Kletterwand soll die Kopf-Hand-Fuss-Koordination der Kinder aktiv gefördert werden. Auf der Wiese zwischen Riedmatt 2 und 3 ist der zweite Spielplatz mit verschiedenen Spielmöglichkeiten wie klettern, balancieren, rutschen und schaukeln geplant. «Der Gemeinderat hat die Spielgeräte noch nicht definiert», so Koch.

Kosten für Spielplätze im Budget
Die Kosten für die Begrünung und für die zwei neuen Spielplätze sind mit 167 000 Franken voranschlagt. Dieser Betrag ist im Budget 2022 enthalten. Nimmt der Souverän an der Winter-Gmeind vom 1. Dezember dieses an, werde das Projekt 2022 umgesetzt, sagt Walter Koch. Die Spielgeräte werde der Gemeinderat zusammen mit dem Schülerrat und Lehrpersonen auswählen. Ziel sei es, mit den neuen Spielplätzen dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder und Jugendlichen Rechnung zu tragen. Die neuen Spielplätze können ausserhalb des Schulbetriebs ebenfalls von Kindern aus der Bevölkerung mitbenutzt werden.

Debora Gattlen