«Ramuzzis» beenden ihre Resultatkrise
28.09.2021 Sport, FussballAufatmen nach dem Esp. Nach drei sieglosen Spielen kehrt das Team von Ramona Armuzzi auf die Siegesstrasse zurück. Der FC Fislisbach gewinnt nach harzigem Start gegen den FC Wettingen 4:1 und stoppt damit das Abrutschen in der Tabelle.
Am Ende steht ein deutliches ...
Aufatmen nach dem Esp. Nach drei sieglosen Spielen kehrt das Team von Ramona Armuzzi auf die Siegesstrasse zurück. Der FC Fislisbach gewinnt nach harzigem Start gegen den FC Wettingen 4:1 und stoppt damit das Abrutschen in der Tabelle.
Am Ende steht ein deutliches Resultat. Doch ganz so einfach, wie die nackten Zahlen besagen, war es dann doch nicht. Es bedurfte schon eines starken Torhüters, wie Leandro Russo, der die Wettinger Angreifer ins Zweifeln brachte. Und es brauchte einen Yannic Frei, der zuletzt jeweils angeschlagen ins Spiel ging.
Drei Spiele ohne Vollerfolg. Da kommt man schon ins Grübeln. Das ist bei Ramona Armuzzi nicht anders. Sie, die als Cheftrainerin erfolgreich gestartet war, musste mehr oder weniger tatenlos zusehen, wie ihre Mannschaft in die Resultatkrise gerutscht war. Sie sagt denn auch: «Die letzten Spiele waren nicht einfach. Wir hatten nicht den vollen Kader zur Verfügung und die Spiele liefen auch nicht für uns. Umso glücklicher bin ich, dass wir heute gegen Wettingen reagieren konnten.» Allerdings brauchte die Trainerin einige Nerven. Denn ihr Team spannte sie länger als sie sich gewünscht hatte, auf die Folter. Es hätte beispielsweise bereits in der Anfangsphase 2:0 stehen können, wäre da der Aluminiumpfosten des Wettinger Torgehäuses nicht im Wege gestanden. Wie das manchmal so ist im Leben. Auf das Pech folgt manchmal auch das Glück. In diesem Spiel jedenfalls war es so. Wettingen-Keeper Roman Heiniger nahm einen Rückpass verbotenerweise auf – indirekter Freistoss für Fislisbach. Der erste Versuch musste wiederholt werden, im zweiten Anlauf hämmert Fislisbach-Captain Yannic Frei die Kugel aber sowas von ins Eck, wie er das in der Vergangenheit immer mal wieder getan hatte – 1:0. Die Erlösung. Nun kamen die «Ramuzzis» ins Rollen. Sie begannen jenes Spiel aufzuziehen, welches sich ihre Trainerin vorstellt. Mit der Rückkehr von Guelor Mukunayi hatte sie aber auch wieder mehr Optionen im Angriff. Der Hüne verbuchte denn auch, kurz nach der Halbzeitpause, prompt das 2:0, was dem Fislisbacher Spiel zusätzlich Sicherheit verlieh.
Leandro Russo hält Penalty
Diese Sicherheit hätte beinahe einen Riss erhalten. Er krallte sich in der 64. Minute einen Handspenalty auf mirakulöse Weise mit den Füssen. Die Wettinger sagen, der Elfer sei schlecht getreten gewesen. Aus Fislisbacher Sicht aber, war es eine phänomenale Reaktion von Leandro Russo im Kasten. Mit seinen zahlreichen Interventionen, verlieh Russo seinen Vorderleuten zusehend Sicherheit. «Leandro hat sich heute sicherlich den Matchwinner-Preis verdient. Er hat mit seinen Paraden massgeblich zum Sieg beigetragen», sagte Armuzzi zur Leistung ihres Torhüters. Nach diesem Schlüsselmoment im Spiel, konnten die Fislisbacher den Deckel endgültig draufmachen und den Sieg nach Hause bringen.
Heute nächster Einsatz in Menziken
Die drei Punkte sind für Armuzzi und ihr Team Gold wert. Denn in dieser Saison steigen fünf Teams ab. Es wird ein Kampf auf Biegen oder Brechen. Und es geht Schlag auf Schlag. Schon heute Dienstagabend um 20 Uhr geht es für den FC Fislisbach in Menziken gegen Menzo Reinach weiter. Die «Ramuzzis» wollen dort an die Leistung aus dem Spiel gegen Wettingen anknüpfen.
Adrian Köchli
Match-Telegramm
FC Fislisbach – FC Wettingen 4:1, (1:0), Esp, 100 Zuschauer
Tore: 35. Yannic Frei 1:0, 51. Guelor Mukunayi 2:0, 72. Nikola Milosavljevic 3:0, 73. Jacopo Canzian 3:1, 78. Yannic Frei 4:1.
FC Fislisbach: Leandro Russo, Brian Bosshard (71. Manuel Schneider), Raphael Pfister, Roman Müller (56. Remo Peterhans), Justin Comas, Ryan Allmann, Toma Culjak, Yannic Frei, Nikola Milosavljevic, Guelor Mukunayi, Christian Gasane (84. Philippe Berger)
Bemerkung: 64. Minute – Fislisbachs Goalie Leandro Russo hält Handspenalty