Sechs Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich für den Gemeinderat zur Wahl – darunter bekannte und neue Gesichter

Daniel Schüepp, Jahrgang 1964, ist eidg. dipl. Treuhandexperte und seit 2019 im Gemeinderat. Er kandidiert für Werner Fischer als Gemeindeammann. Yves Moser, Jahrgang 1977, sitzt seit 2016 im Gemeinderat. Seit 2020 ist der Kantonspolizist Vizeammann und tritt auch wieder für dieses Amt an. Ebenfalls zur Wiederwahl stellt sich die 1981 geborene Seraina van Baar. Die gelernte Pflegefachfrau Psychiatrie ist derzeit Hausfrau und Mutter. Sie ist seit Anfang 2020 Gemeinderätin. Das sind die neuen Kandidaten: Roland Keusch, Jahrgang 1972, arbeitet als Aussendienstmitarbeiter und wohnt seit 2007 in Künten. Jens Malek, Jahrgang 1965, fährt Postauto und bewirbt sich zum zweiten Mal für das Gremium. Die 1992 geborene Seraina Siragna-Kalchofner ist Mediensprecherin und in Künten aufgewachsen.

Was hat Sie zur Kandidatur bewogen?

Daniel Schüepp, SVP
Ich bin sehr motiviert, wir haben bisher ein sehr gutes Team und auf das baue ich auf. In den bisherigen Jahren konnte ich mich eindenken, mitarbeiten, mitentscheiden und mittragen. Das ist schön und beflügelt mich zu kandidieren.

Yves Moser, parteilos
Ich wurde im Herbst 2015 vom Gemeinderat als Ersatz angefragt. Das kam damals sehr überraschend und ich trat kurzentschlossen und gespannt zur Wahl an. Bis heute habe ich diesen Entscheid nicht bereut und stelle mich gerne erneut zur Verfügung.

Seraina van Baar, parteilos
Das Amt als Gemeinderätin macht mir Spass. Es ist interessant und lehrreich. Ausserdem hatte ich nun ein Jahr Zeit, die Schule in Künten und den Schulverband Reusstal auf das kommende Jahr ohne Schulpflege vorzubereiten und würde wahnsinnig gerne mit den neuen Führungsstrukturen arbeiten.

Roland Keusch, SVP
Ich bin sehr motiviert und der momentane Gemeinderat ist bestens besetzt, darum möchte ich mich in dieses grossartige Team integrieren und der Gemeinde/den Einwohnern etwas zurückgeben, dafür, dass ich hier in Künten meinen Wohnsitz geniessen darf.

Jens Malek, parteilos
Ich möchte der Gemeinde Künten und allen Einwohnern, die mich so nett aufgenommen haben, meine Dienste und Erfahrungen anbieten.

Seraina Siragna-Kalchofner, parteilos
Der aktuelle Gemeinderat hat mich angefragt, ob ich kandidieren möchte. Da ich in Künten aufgewachsen und daher seit klein auf mit dem Dorf verbunden bin, hat mich diese Anfrage sehr gefreut – ich würde mich gerne noch stärker für das Dorf engagieren und zu dessen Weiterentwicklung beitragen.

Was wollen Sie in Künten bewegen?

Daniel Schüepp, SVP
Aktiv dabei sein, präsent sein, für die Sorgen und Wünsche der Einwohner Zeit haben. Eine stabile und eine finanziell gesunde Gemeinde erhalten.

Yves Moser, parteilos
Künten soll weiterhin eine attraktive ländliche Gemeinde sein. Deshalb bin ich mit meiner Familie auch nach Künten gezogen und deshalb engagiere ich mich, suche nach guten Lösungen und bringe neue Ideen ein. So kann ich Künten persönlich mitbewegen.

Seraina van Baar, parteilos
Mir gefällt Künten so wie es ist. Vereine sollen weiterhin in das Dorfleben integriert sein, unsere Wälder geschützt und gepflegt, unser Naherholungsgebiet genossen werden und die Menschen in Künten weiterhin offen, sympathisch und zufrieden bleiben. Das wichtigste Gut, die Bildung, soll in Bewegung bleiben.

Roland Keusch, SVP
Ich bin operativ, präsent und möchte mit grossem Engagement die Meinung der Einwohner und deren Anliegen mit grossem Interesse vertreten. Ich komme vom Bauwesen und kann mich bestens durch mein technisches Fachwissen, das ich mir in den letzten 32 Jahren aufgebaut habe, einbringen.

Jens Malek, parteilos
Ich wünsche mir, dass Künten, nicht zum Schlafund «Drive-through-Dorf» verkümmert. Viele Vereine leiden unter Mitgliederschwund und ich glaube, dass es die Aufgabe der Gemeinde ist, gute Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen.

Seraina Siragna-Kalchofner, parteilos
Gerne möchte ich mich für ein aufgestelltes und familienfreundliches Künten einsetzen. Künten ist von einem starken Dorfzusammenhalt geprägt – ich sehe die Aufgabe des Gemeinderates daher auch darin, die Grundlagen zu schaffen, welche diesen Zusammenhalt weiter fördern und das Dorf stärken.

Welche Ideen haben Sie für das Birchmeier-Areal und zur Dorfentwicklung allgemein?

Daniel Schüepp, SVP
Zum Birchmeier-Areal gebe ich keine Meinung ab, das wird vom Eigentümer weiter entwickelt. Das Dorf wollen wir erhalten, wie es ist, wir haben es schön und den Frieden in unserer Gemeinde. Das möchte ich beibehalten. Was gut ist und Freude macht, soll man nicht verändern, wenn kein Bedarf vorhanden ist.

Yves Moser, parteilos
Mir ist wichtig, dass Gewerbe und Wohnen in Künten einhergehen. Ebenso wie die Natur und die Naherholung. Der Gemeinderat hat dazu mit der Erarbeitung eines Entwicklungsleitbildes begonnen. Sobald das Resultat reif ist, wird die Öffentlichkeit zur Mitwirkung eingeladen.

Seraina van Baar, parteilos
Das Birchmeier-Areal ist in Privatbesitz. Dazu äussere ich mich nicht. Die massvolle Siedlungsentwicklung, das Bevölkerungswachstum und den entsprechenden Schulraumbedarf muss man im Auge behalten. Zur guten Dorfentwicklung gehört auch endlich wieder ein Dorffest. Ich hoffe, dass wir bald wieder ein schönes, grosses Fest gemeinsam feiern können.

Roland Keusch, SVP
Das Birchmeier-Areal wird vom Eigentümer verwaltet und projektiert. Aus diesem Grund werde ich keine persönliche Meinung abgeben, ich stehe, in welcher Lage auch immer, für die Mitarbeit sehr gerne zur Verfügung. Wir haben ein wunderschönes Dorf mit einem sensationellen Charakter, das möchte ich so beibehalten.

Jens Malek, parteilos
Ich bin überzeugt, dass es Junge und auch erfahrene Leute gibt, die interessante Lösungen vorschlagen können. Eine gemeinsame Lösungsfindung zwischen Bevölkerung und Verantwortlichen führt eher zum Rückhalt bei der Durchführung eines ehrgeizigen oder neuartigen Projektes. Ich möchte mich zu diesem Zeitpunkt nicht auf etwas Bestimmtes fixieren.

Seraina Siragna-Kalchofner, parteilos
Zu konkreten Liegenschaften kann ich nichts sagen. Bei der Dorfentwicklung ist es mir ein grosses Anliegen, dass diese nachhaltig und zukunftsgerichtet gestaltet wird, ein generationenübergreifendes Dorfleben fördert und die Planung einer standort- und bedürfnisgerechten Infrastruktur miteinbezieht.