Es war ein ausgesprochen üppiger Jahrgang für das Töfflirennen in Nesselnbach. Bei herrlichem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen pilgerten am letzten Samstag Hunderte von Schaulustigen nach Nesselnbach, um inmitten von grasenden Kühen ein Spektakel der besonderen Art zu erleben. 58 Fahrerinnen und Fahrer gingen an den Start. Solche mit durchdesignten Rennboliden, andere wieder mit ganz kommunen 30er-Pfupferli und solche die wie bei der Fasnacht bekleidet auf Fantasiemobilen antraten. Ein besonderes Augenmerk richtete sich auf das im «Reussbote» angeheizte Mellinger Duell zwischen «Bad Boy» Benny Wehrli und «Einhorn» Dennis Fischer. (bg)
«Bad Boy» zerknirscht : Triumph für «Einhörner»
Benny Wehrli kam nur bis zum zweiten Training. Dann musste der «Bad Boy» der Szene aufgeben. Kupplungsbruch. Damit war das Duell gegen Dennis Fischer von den Einhörnern schon entschieden.
Sogar die «Einhörner» hatten Mitleid mit Benny, der an diesem strahlenden Herbsttag Grosses vor hatte. «Ich war unglaublich schnell», sagte er, nachdem er mit Defekt aus der Entscheidung geworfen worden war. Und er konnte es sich nicht verkneifen, einen Seitenhieb gegen seine Konkurrenz von den «Einhörnern» zu platzieren. «Die hätten gegen mich keinen Stich gehabt.» Was nicht mehr zu beweisen war. Tatsache ist: «Einhorn»-Pilot Dennis Fischer war in seiner Klasse einsame Spitze. Er gewann souverän vier von vier Rennen. Erst als er im Final gegen die besten der Schweiz antreten musste, reichte die Motorenpower nicht mehr ganz. Er wurde aber ehrenvoller Fünfter.
