Männerriege ging auf Exkursion und wanderte vom Reusstal ins Seetal
Das war wirklich der Hammer, diese Exkursion, schreibt der Chronist der Männerriege Niederwil. Nicht nur die «Schmitte» selbst, auch die Wanderung hatte es in sich. Aber vorab doch die Augenblicke, die ...
Männerriege ging auf Exkursion und wanderte vom Reusstal ins Seetal
Das war wirklich der Hammer, diese Exkursion, schreibt der Chronist der Männerriege Niederwil. Nicht nur die «Schmitte» selbst, auch die Wanderung hatte es in sich. Aber vorab doch die Augenblicke, die die Seele aufheiterten. Zwölf begeisterte Männerriegler starteten Richtung Anglikon. Unterwegs empfingen sie Alphornklänge, gespielt vor der Niederwiler Jägerhütte.
Der erste Ausblick in die Ferne. Dort stiegen sie ziemlich rasant in die Ebene hinab, wo das Restaurant Hirschen im Weg stand. Also rein in die gute Stube, respektive Gartenwirtschaft. Nach der Kaffeerunde führte der Weg ins Dorf Anglikon, wo man interessante Dorfteile kennen lernte. Weiter gings durch das Industriegebiet der Gemeinde Villmergen mit den gewaltigen Gewerbebauten. Villmergen ist eine interessante Gemeinde, die dank der begüterten Bürgergemeinde mit geschickten Entscheidungen, Industrie und Wohngebiete kombiniert erschliessen konnte.
Entlang der Bachstrasse erreichten die Männerriegler das Restaurant Freihof, wo sie sich verköstigten. Später schlossen sich noch vier Kameraden an, um den Weg Richtung Seengen anzugehen. Ab dem Hotel Villmergen, nahmen alle den Aufstieg in Angriff.
Auf der Höhe entschädigte ein grandioser Ausblick auf den Hallwilersee und Umgebung für die Anstrengung. Nach einer Verschnaufpause gings natürlich wieder etwas herunter, aber mit Blick auf die Landschaft wirklich genüsslich. Bald erreichte man die Hammerschmiede in Seengen. Etwas zu früh, aber der offerierte Apéro von Präsident Kurt Heimberg liess die Zeitspanne überbrücken. In der Zwischenzeit waren auch die letzten Kameraden mit den Autos eingetroffen, die die Wanderer später heimführten.
Die Hammerschmiede wurde vom Präsidenten Jörg Leimgruber und seinen Mitstreitern vom «Verein Hammerschmiede Seengen» mit grosser Sachkenntnis erläutert und auf eindrückliche Weise demonstriert. Gewaltig, was unzählige Helfer aus der alten Schmiede mit gebrochenem Wellbaum geleistet haben, um sie wieder ins Leben zurückzuholen.
Nach der Besichtigung fuhren die Niederwiler mit den Autos nach Villmergen, wo sie das Nachtessen einnahmen. Die Suche der «Brauistube» war für einige fast eine Irrfahrt. Das «Navi» hätte auch nichts genützt, da die Nachfahrenden das Gleiche getan hätten. Nach verschiedenen Kehren in den Quartierstrassen fanden sich aber auch diese ein.
Das traditionelle Cordon Bleu genossen die Männerriegler einmal anders, diesmal mit würzigem Landjäger gefüllt. Serviert in der «Brauistube» mit frischem, genussvollem Erusbacher Bier. Das Nachtessen übernahm die MR-Kasse, da dieses Jahr der gewohnte Hock ausfällt. Dann nahte die Heimreise. Auch diesmal war es fast für alle intuitiv das gleiche Ziel – das «Schwyzerhüsli» in Niederwil, wo ein feines Plättli serviert wurde. Des Rätsels Lösung lieferte die Frau Wirtin gleich mit: Sie hätten nächste Woche Ferien. Ein toller Wandertag mit interessanter Exkursion in die Vergangenheit belebte diesen Tag. (zVg)