Fähnli flicken? Nicht ohne Frau!
22.10.2021 Sport, FussballWas auf und neben den Fussballplätzen im «Reussbote»-Revier läuft
Wenn bis dahin der Beweis gefehlt haben sollte: Hier ist er! Wenn alle Stricke reissen, ist es wohl besser, man(n) lässt die Frauen ran. Die Geschichte wird am Beispiel nebenstehender Fotos ...
Was auf und neben den Fussballplätzen im «Reussbote»-Revier läuft
Wenn bis dahin der Beweis gefehlt haben sollte: Hier ist er! Wenn alle Stricke reissen, ist es wohl besser, man(n) lässt die Frauen ran. Die Geschichte wird am Beispiel nebenstehender Fotos erklärt.
Das 2.-Liga-Spiel zwischen dem FC Fislisbach und Wohlen auf dem Esp ist etwa eine halbe Stunde alt, als sich an der Seitenlinie bei den Spielerbänken Aufregung breit macht. Das gelb-rot gemusterte Fahnentuch des Linienrichters lag am Boden. Eilend bemühten sich Funktionäre des FC Wohlen, die am nächsten standen, den Schaden, gemeinsam mit Linien- und Schiedsrichter, zu beheben. Doch das Fähnli wollte nicht, wie es sollte. Nach einigen Minuten riss bei Fislisbachs Trainerin Ramona Armuzzi der Geduldsfaden. Sie eilte herbei und zeigte, was sie handwerklich so drauf hat. Armuzzi nahm Klebeband und Schere und demonstrierte den bärtigen Männern, wie so etwas geht. Dabei wurde sie artig von ihrem Assistenztrainer Cristian Iglesias unterstützt. Das Geschehen wurde von der Zuschauerterrasse aus auch von AFV-Präsident Luigi Ponte verfolgt. Der beeilte sich in der Pause klarzustellen.«Die Fähnchen gehören den Schiedsrichtern. Sie werden keinesfalls vom Verband gestellt – und auch nicht von den Vereinen.» Auf Nachfrage bestätigte der Schiedsrichter nach dem Spiel. Die Fähnchen sind «Made in China».
«Habi», Andreas Habegger aus Mägenwil, ist Ende letzter Saison offiziell zurückgetreten. Dennoch stieg er kürzlich wieder in die Hosen, um die Niederwiler Personalnot zu lindern. Am Spielfeldrand zeigte sich auch «Habis» Nachwuchs. Söhnchen Raúl (im März zwei Jahre geworden) wäre mit seinem Ball am liebsten gleich mit Papi aufs Feld gestürmt. Derweil nahm es «Habi Junior» Rui (geboren am 1. 1. 2021) auf der Kuscheldecke noch etwas gemütlicher, war aber nicht weniger interessiert am Ball.
Die Jüngste in dieser Kolumne heute ist Emilia. Sie ist am 19. März dieses Jahres zur Welt gekommen. Sie ist in eine Fussballerfamilie hineingeboren. Emilia ist nämlich die Tochter von Mellingens Topskorer Andi Etter. Grossvater Kurt Etter ist bekanntlich wieder Trainer der 1. Mannschaft beim FC Mellingen. So erklärt sich Emilias Besuch am Spiel des FC Mellingen, zusammen mit Mutter Lisa und Grossmutter Angela. Wie aufmerksame «Reussbote»-Leser wissen, musste Emilia kürzlich beim Spiel FC Mellingen gegen Würenlos, das Mellingen dank Andi Etters Torbeteiligungen 2:0 gewinnen konnte, weinen. Grund: Sie erschreckte sich über den Goalschrei von Neu-Präsident Kreshnik Ethemi. Daraufhin entstand das Foto von Andi Etters «drei Frauen», wie er selbst sagt.
Dölf Bieri (23) hat nochmals einen Anlauf in Richtung Spitzenfussball genommen. Nachdem er während zwei Saisons verletzt ausfiel und zuletzt wegen einem Kreuzbandriss beinahe für ein Jahr pausieren musste, wechselte der Flügelflitzer von 3.-Liga-Absteiger FC Othmarsingen zum SC Schöftland, um sich in der 2. Liga inter wieder an einen höheren Rhythmus zu gewöhnen. Wie seine Freundin Sinja bestätigt, hat sich Bieri bei Schöftland voll reingehängt. Und der Trainer Sven Osterwalder setzt auf ihn. Nicht verwunderlich trifft er wieder. Vor zwei Wochen schoss er im Spiel gegen Unterstrass (ZH) das 1:0-Siegestor. Und letztes Wochenende traf er gegen Wangen (SO) erneut.







