Damen-Volleyball 3. Liga Pro A: Der DTV verspielt beinahe eine 2:0-Satzführung und gewinnt gegen den BSC Zelgli Aarau hauchdünn 3:2
Die «Minions» vom DTV Künten haben es spannend gemacht. Nach einer 2:0-Führung schlief das Spiel der «Minions» ein. Da wurden die Künterinnen vom Zorn des Trainers aufgeschreckt.
Der Zornesausbruch von Tobias Heimgartner, der sonst ein äusserst friedlicher Zeitgenosse ist, war in aller Deutlichkeit in der Halle zu hören: «Die ganze Zeit pennt sie auf dem Bock!» Mit «sie» war die Schiedsrichterin gemeint. Die hatte tatsächlich einen etwas schläfrigen Abend. Aber matchentscheidend waren ihre auf beide Seiten verteilten Fehlentscheide nicht. Aber irgendwie musste Tobias Heimgartner sich einfach Luft verschaffen. Denn wirklich schläfrig waren seine Spielerinnen, die den Betrieb nach dem zweiten Satz eingestellt hatten. Es war fürchterlich mitanzusehen, wie sich die «Minions» kleiner machten als sie in Wirklichkeit sind. Dabei haben sie glänzend angefangen. Die routinierte Tanja Stalder haute grad mal zehn Serviceaufschläge am Stück übers Netz. Der erste Satz war im Schnellgang erledigt. Auch im zweiten Satz schüchterten die «Minions» ihre Gäste aus Aarau mit ihrem druckvollen und schnellen Spiel ein. Das wars dann auch. Nachher spielten nur noch die Aarauerinnen. In den Sätzen drei und vier standen die Künterinnen völlig neben den Schuhen. Einzig Zina Christinger und Nina Vock konnten ihr Niveau halten. Als im Entscheidungssatz auch noch Rückkehrerin Jana Meindl und Neuzuzug Adriana de Rosa aufs Feld kamen, vermochten die «Minions» ihre Talfahrt zu stoppen und wenigstens noch den zweiten Zähler für den DTV Künten sicherstellen. Der DTV Künten gewann das Spiel der beiden sieglosen Vereine in extremis 3:2; 25:18, 25:17, 16:25, 16:25, 16:14.
Beat Gomes