Für den FCM soll es weiter nach oben gehen
24.12.2021 Sport, FussballDie Vorrunde ist vorbei. Zeit für eine Bilanz und einen Ausblick auf die Rückrunde. Zum Abschluss: Der FC Mellingen (11. in der 3. Liga)
Die Vorrunde im Regionalfussball ist gespielt. Wie zufrieden sind die Vereine im «Reussbote»-Revier? Was planen Sie für die ...
Die Vorrunde ist vorbei. Zeit für eine Bilanz und einen Ausblick auf die Rückrunde. Zum Abschluss: Der FC Mellingen (11. in der 3. Liga)
Die Vorrunde im Regionalfussball ist gespielt. Wie zufrieden sind die Vereine im «Reussbote»-Revier? Was planen Sie für die Rückrunde? Der «Reussbote» befragte die Verantwortlichen der regionalen 2.- und 3.-Ligisten.
Der Saisonstart des FC Mellingen war katastrophal. Eine logische Folge war die Trennung von Trainer Toni Di Santo. Ex-Coach Kurt Etter übernahm und führte das Team mit einer Serie von Siegen aus der Krise. Wie das geschafft wurde, erzählen Etter und der sportliche Leiter Lukas Treichler im Gespräch mit dem «Reussbote».
◆ Wie sieht Ihr Fazit nach der Vorrunde aus?
Kurt Etter: Die Vorrunde hat eher zu früh aufgehört. Zum Schluss der Hinrunde sind wir gerade in eine gute Phase gekommen, schade wurde die dann unterbrochen durch die Winterpause. Lukas Treichler: Wie bei allen anderen Vereinen, war es durch die vorherige lange Corona-Pause nicht gerade eine super Ausgangslage zu Saisonbeginn. Dies und die vielen knapp verlorenen Spiele waren auch für den abtretenden Trainer Toni Di Santo keine einfache Situation. Der richtige Schritt war dann, das Angebot von Kurt Etter zur Übernahme der Mannschaft anzunehmen.
◆ Was war das Erfreulichste/Schwierigste in der Vorrunde?
Kurt Etter: Vom ersten Training an, haben die Spieler voll mitgezogen. Das war sehr erfreulich. Und gelungen ist auch, dass der Teamzusammenhalt wieder vermehrt gestärkt wurde. Ohne eine bessere Stimmung innerhalb des Teams, wäre unsere bisherige Aufholjagd so auch nicht möglich gewesen.
◆ Wie beurteilen Sie Ihre eigene Arbeit als Trainer?
Kurt Etter: Ich habe probiert, bei jedem Spieler eine positive Grundmotivation zu erzeugen. Ich bin unvoreingenommen an die Sache herangegangen und das hat so bisher gut funktioniert. Ich bin sicherlich zufrieden, wie ich der Mannschaft bisher helfen konnte.
Lukas Treichler: Wir wussten, was uns erwartet mit Kurt Etter als Trainer. Er selbst kennt vom langjährigen letzten Engagement die Voraussetzungen im Verein. Daher war es für uns grossartig, ihn für die Rückrunde verpflichten zu können. So blieb es uns erspart, sofort jemand externes in den Verein einführen zu müssen.
◆ Bleiben Sie auch nach der Rückrunde Trainer beim FC Mellingen?
Kurt Etter: In meinem Alter schaut man nicht so weit voraus (lacht). Zunächst habe ich bis Ende Vorrunde zugesagt, damit der Verein vielleicht auch genug Zeit hat eine externe Lösung zu suchen. Und nun ist geplant, dass ich die Mannschaft bis Ende Rückrunde betreue. Was nachher kommt, ist noch zu weit weg.
◆ Wie planen Sie den Winter?
Kurt Etter: Bis Ende Jahr gehen wir einmal wöchentlich in die Halle trainieren. Und wir hoffen, dass wir möglichst früh im Jahr auf dem neu sanierten Hauptplatz trainieren können. Bisher war das immer ein Problem in Mellingen. Auf die Rückrunde hin, konnten wir nicht früh genug auf dem Rasen trainieren. Die Platzverhältnisse liessen es nicht zu.
◆ Was muss in der Rückrunde besser werden bzw. kann so bleiben?
Lukas Treichler: Die Resultate und der Einsatz der Mannschaft in den letzten Spielen sprechen für sich. Wir hoffen, wir können den Elan in die Rückrunde weiter so mitnehmen.
◆ Welche Zielsetzung gibt es für die Rückrunde?
Kurt Etter: Momentan sind wir noch auf einem Abstiegsrang. Von dieser Region möchten wir so schnell wie möglich weiter nach oben. Doch einfach wird es nicht. Dennoch: Am Ende nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, dieses Potenzial hat die Mannschaft allemal.
◆ Welche Zielsetzung gibt es für die Rückrunde?
Kurt Etter: In Mellingen war und ist es immer so, dass von auswärts her nicht viele Spieler zu uns stossen. Wir schauen in erster Linie im eigenen Verein nach neuen Spielern. So wie es aussieht, werden die beiden 2. Mannschaften zu einer einzigen zusammengeschlossen. Da kann es sein, dass von da noch einer in die 1. Mannschaft dazustösst. Extern kann ich das praktisch ausschliessen.
◆ Ihre persönlichen Wünsche für das Jahr 2022?
Kurt Etter: Der Haupt-Wunsch wäre das Ende der Corona-Zeit. Das wäre das Wichtigste, auch, dass wieder eine gewisse Normalität einkehrt.
Lukas Treichler: Da schliesse ich mich Kurt an. Ich hoffe, dass wir nicht wieder durch einen Lockdown ausgebremst werden und die Rückrunde positiv durchlaufen können.
Adrian Köchli



