Schlicht und einfach nicht absteigen ist das Ziel
07.12.2021 Sport, FussballDie Vorrunde ist vorbei. Zeit für eine Bilanz und einen Ausblick auf die Rückrunde. Heute: Der FC Tägerig (8. Platz in der 3. Liga, Gruppe 2)
Die Vorrunde im Regionalfussball ist gespielt. Wie zufrieden sind die Vereine im «Reussbote»-Revier? Was planen sie für ...
Die Vorrunde ist vorbei. Zeit für eine Bilanz und einen Ausblick auf die Rückrunde. Heute: Der FC Tägerig (8. Platz in der 3. Liga, Gruppe 2)
Die Vorrunde im Regionalfussball ist gespielt. Wie zufrieden sind die Vereine im «Reussbote»-Revier? Was planen sie für die Rückrunde? Der «Reussbote» befragte die Verantwortlichen der regionalen 2.- und 3.-Ligisten.
ls Aufsteiger im Mittelfeld mit einem 6 Punkte-Abstand zum Abstiegsfenster. Dennoch zeigt sich das Tägliger Trainerduo Thomas Aegerter und Philipp Oppenländer im Gespräch mit dem «Reussbote» selbstkritisch und hofft auf eine weitere Steigerung des Teams.
◆ Wie sieht Ihr Fazit nach der Vorrunde aus?
Philipp Oppenländer: Gesamthaft gesehen ist die Ausbeute als Aufsteiger okay. Dennoch hat es einige Spiele gegeben, in denen wir den einen oder anderen Punkt mehr hätten ergattern können.
Thomas Aegerter: Wir sind gut gestartet in die Saison, hatten dann ein Tief und haben in den letzten Partien nochmals positiv darauf reagiert. Die Tabelle ist zum Vorrundenabschluss korrekt.
◆ Haben Sie mit dem FCT die sportlichen Ziele erreicht?
Thomas Aegerter: Wir müssen schon realistisch bleiben. Als Aufsteiger sind wir von einer gewissen Anfangseuphorie getragen, dann aber auch auf den berühmten Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Nach einer schwierigen Vorbereitung sind 19 Punkte nicht erwartet worden. Ziel bleibt deshalb schlicht und einfach – nicht abzusteigen in dieser starken Gruppe.
◆ Was war das Erfreulichste/Schwierigste in der Vorrunde?
Thomas Aegerter: Unser Umfeld im Verein ist sensationell. Wie unsere Anhänger uns unterstützen, ist toll. Auch wie sich der Verein entwickelt – mit einem neuen Platz, einem neuen Clubhaus – ist sehr positiv. Auch positiv ist die Integration der jungen Spieler. Der Mix im Team stimmt. Negativ ist vielleicht, dass das Niveau der 3. Liga nicht gleich dem der 4. Liga ist. Das haben wir gemerkt und hoffen der Lerneffekt für die Mannschaft schreitet weiter voran.
◆ Wie beurteilen Sie ihre eigene Arbeit als Trainerduo?
Philipp Oppenländer: Für uns war es keine einfache Vorrunde. Dies vor allem aufgrund einiger Verletzten. Diese Situation zu meistern und das Team trotzdem vorwärts zu bringen, war anspruchsvoll.
Thomas Aegerter: Wir sind lange genug im Amateurfussball dabei, um selbstkritisch mit uns umzugehen. Niemand ist perfekt, auch wir beide nicht (lacht).
◆ Was muss in der Rückrunde besser werden bzw. kann so bleiben?
Thomas Aegerter: Unsere Konstanz. Wir müssen über 90 Minuten konzentriert bleiben und nicht nach 60, 70 Minuten nachlassen. Aber dies kommt sicherlich alles mit der wachsenden Erfahrung.
◆ Welcher Rückrundenverlauf würde Sie glücklich machen?
Philipp Oppenländer: Nach hinten in der Tabelle haben wir ein kleines Polster. Dennoch sind da noch ein, zwei Mannschaften, die sich in einigen Spielen unter ihrem Wert geschlagen haben und uns jagen werden. Für uns ist wichtig, den Anfang der Rückrunde positiv zu gestalten und zum Ende der Rückrunde nicht mehr im Abstiegskampf mitmischen zu müssen.
◆ Welche Erwartung haben Sie an den Verein bezüglich Umfeld und neue Spieler?
Thomas Aegerter: Wir planen anfangs März ein Trainingslager im spanischen Alicante. Wir haben dort ideale Trainingsbedingungen und dies hilft auch der Bildung eines guten Mannschaftsgeists. Neue Spieler zu holen ist nicht unbedingt die Philosophie des Vereins. Wir haben noch einige Junioren, die auf dem Sprung in die erste Mannschaft sind und die gilt es weiter zu fördern.
◆ Ihre persönlichen Wünsche für das Jahr 2022?
Thomas Aegerter: Gesundheit. Die letzten beiden Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig diese ist.
Philipp Oppenländer: Ebenfalls eine gute Gesundheit, das ist das Allerwichtigste. Und dass wir als FC Tägerig eine erfolgreiche Rückrunde erleben.
Adrian Köchli





