An der Schulanlage Leematten kam es zwischen den Feiertagen zu schweren Sachbeschädigungen
Unbekannte Täter haben zwischen dem 24. und 27. Dezember an der Schulanlage Leematten Schäden in Höhe von über 10 000 Franken verursacht. Es wurde Strafanzeige gestellt. Die ...
An der Schulanlage Leematten kam es zwischen den Feiertagen zu schweren Sachbeschädigungen
Unbekannte Täter haben zwischen dem 24. und 27. Dezember an der Schulanlage Leematten Schäden in Höhe von über 10 000 Franken verursacht. Es wurde Strafanzeige gestellt. Die Gemeinde sucht nun Zeugen.
Wann genau die Vandalen zu Werke gingen, ist nicht bekannt. Fest steht: An Heiligabend waren die Reinigungskräfte zuletzt vor Ort ohne Verdächtiges zu bemerken. Am Montag darauf entdeckte der Abwart dann die nicht ganz so schöne «Bescherung»: Überall auf dem Schulareal verteilt fanden sich Graffiti an den Wänden, die elektrischen Storen wurden an mehreren Stellen beschädigt und die grossflächigen Fenster des Gebäudes Leematten 3 waren zerkratzt. Das WC-Hüsli am Roten Platz wurde auch in Mitleidenschaft gezogen. «Nebenbei hat man auch massiv Littering festgestellt», erklärt Roger Kamber, stellvertretender Leiter Bau und Planung. Man habe vor allem leere Alkoholflaschen gefunden. Die Schadensumme von 10 000 Franken, welche die Gemeinde zunächst veranschlagt hatte, könnte noch konservativ geschätzt sein: Allein die Reparatur der beschädigten Storen beläuft sich auf mindestens 3000 Franken. Da die Ursprungsfarbe aber nicht mehr erhältlich ist, steht die Frage im Raum, ob alle Storen ersetzt werden müssen. Dann würden die Kosten allein dafür auf 8000 bis 9000 Franken steigen. Die Kostenvoranschläge für die Malerarbeiten und die Reparatur der Fensterscheiben stehen noch aus. Müssen letztere ersetzt werden, wird es aber noch einmal teuer. Die Gemeinde sucht daher dringend Zeugen, die Hinweise zur Ermittlung der Täter geben können: «Wir haben 1000 Franken Belohnung für sachdienliche Hinweise ausgeschrieben», erklärt Gemeindeschreiber Donat Blunschi.
Videoüberwachung zu teuer
Leider komme es immer wieder zu Vorfällen dieser Art an der Schulanlage, erklärt er auf Nachfrage. Eine Videoüberwachung wie in Stetten lohne sich dennoch nicht, das habe eine Abklärung mit Experten der Versicherung ergeben. Das Schulareal sei zu verwinkelt, Nutzen und Aufwand stünden daher nicht im Verhältnis. Stattdessen wird auf einen periodischen Sicherheitsdienst gesetzt. Im aktuellen Fall ermittelt nun die Kantonspolizei Baden. Dort möchte man zu den laufenden Ermittlungen nicht zu viel verraten. Man gehe aber von jugendlichen Tätern aus. Gerade in der Ferienzeit käme es häufiger zu derlei Vorfällen. Einen Hinweis könnten die Schmierereien selbst geben: Besonders häufig wurden die Postleitzahlen von Fislisbach und Mellingen an die Schulwände gesprayt. Ähnliche Schriftzüge waren letztes Jahr während der Sportferien bei der Schule Kleine Kreuzzelg in Mellingen aufgetaucht. Ob ein Zusammenhang besteht, kann nur spekuliert werden. Hinweise zu den Vandalakten in Fislisbach nehmen die Abteilung Bau und Planung (056 483 01 11, bauundplanung@fislisbach.ch) oder die Kapo Baden (056 200 11 11) entgegen.
Michael Lux