Der Näbelriiterball am Freitag war ein voller Erfolg. Zeitweise musste der Einlass gestoppt werden, da zu viele Leute vor Ort waren
Sie wurden von Besuchern zeitweise überrannt. Die Näbelriiter mussten eine Eingangskontrolle machen. Die Fasnächtler genossen trotzdem ...
Der Näbelriiterball am Freitag war ein voller Erfolg. Zeitweise musste der Einlass gestoppt werden, da zu viele Leute vor Ort waren
Sie wurden von Besuchern zeitweise überrannt. Die Näbelriiter mussten eine Eingangskontrolle machen. Die Fasnächtler genossen trotzdem ausgelassen den Näbelriiterball.
Wir haben mit 500 Leuten gerechnet», sagt Martin Bräuer, Mitglied der Niederwiler Näbelriiter. «Es kamen aber weit mehr an den Ball.» Das freute die 15 Näbelriiter, stellte sie aber vor logistische Herausforderungen. Bereits vor Corona war das Restaurant Kreuz beim Näbelriiter-Ball gut besucht. Heuer war aber definitiv Nachholbedarf angesagt. Alleine von den anwesenden Guggen waren 240 Personen vor Ort. Das Gelände war trotz den aufgehobenen Corona-Massnahmen mit einem Zaun abgesperrt. Diesen beizubehalten erwies sich als eine weise Entscheidung der Näbelriiter. Als am Abend der Regen einsetzte, füllten sich die beiden Zelte, der Partyraum im Keller und das Restaurant. «Es ist ziemlich eng geworden», so Bräuer. «Es war überall pumpenvoll. Wir mussten einen Riegel schieben und vorübergehend einen Eintritt-Stopp machen.» Dank den Massnahmen konnten die Fasnächtler, die bereits am Ball waren, ungetrübt feiern. Wegen des anhaltenden Besucherstroms beschlossen die Näbelriiter weitere Besucher nur einzulassen, wenn diese verkleidet waren und zusätzlich jemand den Ball verliess. Um die Näbelriiter zu entlasten, anerboten sich die anwesenden Rüsschatze spontan an der Bar auszuhelfen. Den Ball eröffnete die Bänkli-Clique aus Oberrohrdorf mit fulminanter Guggen-Power. «Die Guggen wechselten im Dreiviertelstunden-Takt», so Breuer. «Es war eine tolle Party. Es war zu spüren, dass sich alle freuten, wieder an die Fasnacht gehen zu können.
Logistische Herausforderung
Hinter der Bushaltestelle wurde der Platz kurzfristig als Parkplatz für die Fahrzeuge der Guggen genutzt. Wegen des Regens und des Windes konnten diese nicht wie vorgesehen beim Feuerwehrdepot parkieren. Mit Hilfe von vier Securitas- und zwei Verkehrsdienstleuten ging auch das problemlos über die Bühne. Die Gäste am Ball selbst spürten von den kurzzeitigen logistischen Herausforderungen nichts und feierten ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden. Viele waren aus Niederwil. So auch alt Ammann Wädi Koch und Thomas Peterhans, Inhaber Reussthal Metzgerei. «Wir hatten für den Ball eine Bewilligung bis um vier Uhr», sagt Bräuer. «Im Gegensatz zu anderen Jahren sind die Gäste ohne grosse Aufforderung um vier Uhr nach Hause gegangen.»
Für die Näbelriiter war danach noch nicht Schluss. «Wir haben durchgemacht», sagt Bräuer. «Wir mussten noch aufräumen.» So mussten die Zelte abgebaut und die Fasnachtsspuren beseitigt werden. Um 13 Uhr waren die Näbelriiter damit fertig. «Es brauchte etwas Mut, den Näbelriiterball trotz den Corona-Massnahmen zu planen. Es hat sich aber nach der Aufhebung der Corona-Massnahmen doppelt gelohnt.»
Debora Gattlen