Fussballverband lanciert den wertvollsten Spieler
11.03.2022 Sport, FussballDer Aargauer Fussballverband kürt in dieser Saison zum ersten Mal den «Most Valuable Player (MVP)» in der 2. Liga
Wer ist der wertvollste Spieler der 2. Liga im Aargau? Das will der Aargauer Fussballverband wissen. Für die Teams im «Reussbote»-Revier wurden ...
Der Aargauer Fussballverband kürt in dieser Saison zum ersten Mal den «Most Valuable Player (MVP)» in der 2. Liga
Wer ist der wertvollste Spieler der 2. Liga im Aargau? Das will der Aargauer Fussballverband wissen. Für die Teams im «Reussbote»-Revier wurden Leandro Russo und Raphael Pfister vom FC Fislisbach sowie Joel Rey und Luca Angst vom FC Niederwil nominiert.
Die 32 Kandidaten für den MVP sind bestimmt. Darunter sind auch vier Spieler aus der «Reussbote»-Region. Sie wurden von ihren Trainern (Ramona Armuzzi, FC Fislisbach und Gino Saporito, FC Niederwil) nominiert. Die Kriterien für diese Nomination sind erstens die sportliche Leistung und zweitens das generelle Verhalten auf dem Platz gegenüber Mit- und Gegenspielern sowie den Schiedsrichtern. Darüber hinaus spielen die Führungsqualitäten neben dem Platz eine Rolle sowie die Eingebundenheit im Verein. Die Wahl findet Ende Saison an der AFV-Gala statt. Gewählt wird der MVP von den Trainern der 2.-Liga-Vereinen. Dazu haben auch die Kapitäne aller 16 Teams eine Stimme. Weitere zwei Stimmen kommen von der AFV-Wettspielkommission. Jedes Jury-Mitglied darf drei Punkte verteilen. Der Spieler mit den meisten Punkten wird dann an der AFV-Gala am 19. November im Trafo Baden mit dem MVP-Award zum wertvollsten Spieler der Saison 2021/22 gekürt. Und wen würden Sie wählen? Schreiben Sie uns auf sport@reussbote.ch
Rinor Zukaj
Leandro Russo: Der Fels in der Brandung
Er kam zu Beginn der letzten Saison von der Othmarsinger Falkenmatt ins Esp. Und hat sofort eingeschlagen. Russo (27) ist ein Brocken von einem Mann. Auf der Linie gehört er zu den besten seines Fachs. Besonders stark ist er, wenn ein Stürmer alleine auf ihn zuläuft. Dann muss er schon sehr gut treffen, wenn er Russo überwinden will. Zudem ist er ein Penaltykiller. Mit seiner Erfahrung und der stoischen Ruhe gibt er seinen Vorderleuten Sicherheit. Sportchef Christian Umbricht: «Russo kam, sah und hat sich mit seiner kollegialen Art sofort in die Mannschaft integriert. Trainerin Ramona Armuzzi ist ebenfalls begeistert: «Wir haben viel Freude an Leandro. Er ist für uns in der Defensive eine Art Lebensversicherung.»
Raphael Pfister: Auf ihn ist jederzeit Verlass
Als Captain Silvan Bär vom FC Fislisbach verletzungsbedingt ausfiel, hat Raphael Pfister (29) beim FC Fislisbach wie selbstverständlich die Rolle des Abwehrchefs übernommen. Mit seiner Zweikampfhärte macht er den Stürmern in der 2. Liga das Leben schwer. Seine grosse Stärke ist das Stellungsspiel. Pfister dient der Mannschaft als Stütze und als Vorbild. Auch wegen der verlässlichen Art wurde er von seinen Trainern Ramona Armuzzi und Cristian Iglesias zum MVP nominiert. «Er hat viel dazu beigetragen, dass wir so gut unterwegs sind», sagt Ramona Armuzzi gegenüber dem «Reussbote». Raphi nimmt seine Vorbildrolle auch neben dem Platz wahr. Er ist nicht nur ein guter Kumpel, auf ihn ist ganz einfach Verlass.»
Luca Angst: Niederwils Verteidigungsminister
Luca Angst (25) hat das Fussball-ABC beim FC Niederwil gelernt und ist dem Verein stets treu geblieben. Er ist Vize-Kapitän und geniesst innerhalb der Mannschaft hohes Ansehen. Auf dem Platz ist er mit seinem guten Stellungsspiel, seinem Antritt und der ausgeprägten Kopfballstärke so etwas wie der Niederwiler «Verteidigungsminister». «Luca ist auch für einige Ämtli im Team zuständig und verhält sich äusserst respektvoll gegenüber allen Teammitgliedern», sagt Trainer Gino Saporito zum «Reussbote». Der Abwehrchef setzt sich auch in der Juniorenabteilung des FC Niederwil ein und trainiert die Jugend. Nach den Spielen schreibt Luca Angst zudem die Spielberichte für die Vereinshomepage. Und das durchaus kritisch.
Joel Rey: Ein Vorbild nicht nur für die Jugend
Wenn es auf der Niederwiler Riedmatt einen Musterschüler gibt, dann ist das wohl Joel Rey (24). Er spielt seit Kindsbeinen beim FC Niederwil. Er gilt als Kämpfer vor dem Herrn. Schnell wie ein Windhund. Einer, der immer alles für seine Farben gibt. Niederwil-Trainer Gino Saporito kennt Joel Rey seit einer «Ewigkeit». «Er ist immer da. Sein Verhalten auf und neben dem Platz ist vorbildlich. Ein echter Teamplayer.» Saporito nennt ihn den «Motor» der Mannschaft. Beinahe wie der «Duracell-Hase». Joel Rey läuft und läuft. Zudem ist er im Vorstand vom FC Niederwil engagiert. Als Junioren-Trainer hilft er bei der Nachwuchsförderung im Verein mit. Saporito: «Mit seinem Einsatz im Verein ist er ein Vorbild, nicht nur für die Jugend.»




