Just hat der Kanton die neuen Zahlen für die Aufnahmepflicht rausgegeben. Sie hat sich bereits erhöht. Da kommt die Erteilung der Baubewilligung für die neue Asylunterkunft und die neue Nutzung des alten Schulhauses zur rechten Zeit.
Niederwil wartet nicht ...
Just hat der Kanton die neuen Zahlen für die Aufnahmepflicht rausgegeben. Sie hat sich bereits erhöht. Da kommt die Erteilung der Baubewilligung für die neue Asylunterkunft und die neue Nutzung des alten Schulhauses zur rechten Zeit.
Niederwil wartet nicht ab, sondern handelt. Zwar wird der Neubau der Asylunterkunft an der Hubelstrasse wegen Rückweisungsanträgen an der Gemeinde mit einem Jahr Verzögerung gebaut, trotzdem ist das Dorf für die neuen Aufnahme-Quoten des Kantons bestens vorbereitet. Noch im Vormonat lag die Aufnahmepflichtquote bei 18,90 (Stichdatum 14. April) neu ist sie auf 25,68 (Stichdatum 10. Mai) gestiegen. «Die Gemeinde wurde bereits wieder vom Kanton online informiert, dass die Aufnahmepflicht aufgrund des anhaltenden Flüchtlichstroms aus der Ukraine weiter steigen wird», sagt Gemeindeschreiber Christian Huber. Gegenwärtig beherbergt und betreut die Gemeinde in ihrer alten Unterkunft zwölf vorläufig aufgenommene Ausländer (Ausweis F-VA). Die Anzahl der in Niederwil registrierten schutzbedürftigen Personen aus der Ukraine (Ausweis S) hat sich von null auf zwei erhöht. Der Kanton unterscheidet bei den aufzunehmenden Flüchtlingen nicht nach Herkunft. Es werden folglich 14 Personen für die Aufnahmepflicht angerechnet. «Stand heute erfüllen wir die vom Kanton geforderten Quoten. Die Entwicklung muss aber regelmässig beobachtet und die Organisation angepasst werden», so Huber. Nach den neusten vom Kanton herausgegebenen Zahlen, könnten schon bald weitere Flüchtlinge in Niederwil eintreffen. Ukrainische Flüchtlinge werden im «Alten Schulhaus» einquartiert, («Reussbote» vom 20. Mai) sobald die Baubewilligung vorliegt. Die Bauauflage für die Umnutzung läuft noch bis am 31. Mai.
Mit dem Bau der neuen Asylunterkunft an der Hubelstrasse soll, wie vorgesehen, im August begonnen werden. Zurzeit werden Offerten von Handwerkern eingeholt. «Der Gemeinderat wird die Offerten im Juni sichten und danach die Aufträge vergeben», sagt Huber.
Debora Gattlen