Am Samstag wurde das Schulhaus Neumatt II zusammen mit der Bevölkerung eingeweiht
Die grossen Fenster fallen von innen und aussen auf. Sie sorgen im neuen Schulhaus-Anbau Neumatt II nicht nur für viel Licht. Schülerinnen und Schüler können neu in den Fensternischen ...
Am Samstag wurde das Schulhaus Neumatt II zusammen mit der Bevölkerung eingeweiht
Die grossen Fenster fallen von innen und aussen auf. Sie sorgen im neuen Schulhaus-Anbau Neumatt II nicht nur für viel Licht. Schülerinnen und Schüler können neu in den Fensternischen auch lernen.
Es ist 14 Jahre her, seit das letzte öffentliche Gebäude – das Gemeindehaus – in der Gemeinde eingeweiht wurde», sagte Frau Gemeindeammann Marianne Stänz in ihrer Festrede. «Ich freue mich sehr, dass nun der Erweiterungsbau Neumatt II eingeweiht werden kann.» Seit den Sportferien wird im Neumatt II unterrichtet. Corona, unerwartet heftige Schneefälle, der feuchte Sommer und Lieferengpässe führten zu einer sechsmonatigen Verzögerung beim Bau. «Die Gemeinde verfügt nun wieder über eine Top-Infrastruktur», sagt sie. Schulleiter Olivier Félix Morini fügt an: «Es ist genau das, was wir brauchen. Endlich haben wir genügend Platz. Dank dem Erweiterungsbau, konnten im Neumatt Gruppenräume eingerichtet werden, die der Lehrplan21 fordert.»
Räume regen zu Kreativität an
Die sehr zahlreich erschienenen Besucher konnten sich selbst oder mit Führungen ein Bild vom Schulhaus Neumatt II machen. Davor wurde das vor dem Eingang gespannte rote Band feierlich durchschnitten. Die Ehre wurde Martina Flory zuteil. Sie nahm wie viele Birmenstorfer am Wettbewerb für die Namensgebung teil. «Ich habe für den Namen Neumatt II gestimmt, weil mir der Name am besten gefiel», sagt sie. «Meine Kinder gehen hier zur Schule, deshalb habe ich gerne als Steuerzahlerin etwas dazu beigetragen. Die Investitionen von fünf Millionen Franken haben sich definitiv gelohnt.» Das fanden auch andere Besucher, die durch die lichtdurchfluteten Räume flanierten. Der klare Favorit war der Raum des Textilen Werkens in der obersten Etage mit der futuristisch anmutenden Decke. «Für mich ist es der schönste Raum. Er ist so kreativ gestaltet und regt daher an, selbst kreativ zu werden», sagt Andrea Pellicani, Lehrperson Textiles Werken. «Es ist ein Privileg hier zu arbeiten.» Um die Kreativität der Schüler und Schülerinnen noch mehr zu fördern, dürfen sie ihren Arbeitsplatz selbst aussuchen. Die Fensternische mit Sitzkissen ist beliebt. Das bestätigt eine Etage tiefer auch Nicole Egli, Englischfachlehrperson. Sie hat ihre Nische mit Sitzkissen im England-Look dekoriert. Sie erklärt den Besuchern, dass die Screen-Wandtafel mit ihrem Laptop und den I-Pads der Schülerinnen und Schüler gekoppelt werden kann. Das dreistöckige Schulhaus verfügt im obersten Stock über Räume für das Textile Werken und Musik, im mittleren Stock über Räume für Französisch- und Englisch-Unterricht und dem Schulleitungsbüro, sowie im Parterre das Schulzimmer für das Werken und ein Mehrzweckraum, der auch gemietet werden kann. Ebenfalls besichtigt werden konnte das Schulhaus Neumatt I mit den neuen Gruppenräumen.
Debora Gattlen