Die Vorbereitungen für den Aargauischen Musiktag laufen auf Hochtouren. Am Freitag stellte der Zivilschutz das riesige Festzelt auf

Muskelkraft war beim Aufbau des grossen Festzelts gefragt. 25 Männer des ZSO Aargau-Ost waren am Freitag im Einsatz. Am Samstag waren Freiwillige vom Dorf an der Reihe. Der Schweiss floss in Strömen.

Schutzhelme auf! Und dann war es soweit. Sepp Stadelmann, Geschäftsführer Stadelmann Zelte aus Rottenschwil und Zivilschützer richteten den Kopfteil des Zeltes auf. Bereits um sieben Uhr rückten 25 junge Männer des ZSO Aargau-Ost an und luden Material ab. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch nicht erahnt werden, welche Dimensionen das Zelt hat. Dann ging es Schlag auf Schlag. Kurz vor Mittag stand hinter dem Feuerwehrmagazin das Festzelt. 1200 Personen werden am Aargauischen Musiktag, vom 10. bis 12. Juni, an Festbänken Platz finden. Hier wird die Post abgehen. So finden die Veteranenehrungen, die Festrede von Regierungsrat Jean-Pierre Gallati, der Jugendmusik Show Contest und die Konzerte von Stubete Gäng und Reflexions statt.
Nach dem Mittag war aber für die Zivilschützer noch nicht Feierabend. Sie verlegten danach den Holzboden im Zelt. «Ich baue zum ersten Mal ein Zelt auf. Die Arbeit macht Spass», sagt Nico Bachmann aus Fislisbach. Er war zusammen mit Jonas Endres aus Remetschwil, Dominik Bolliger aus Oberrohrdorf und Christian Paetsch aus Künten im Einsatz.

Niederwil legte sich mächtig ins Zeug
Am Samstag waren viele freiwillige Helfer aus Niederwil vor Ort. So baute unter anderem die Jubla mit vereinten Kräften einen 10 Meter hohen Holzturm und der FC Niederwil seine zweistöckige FC-Beiz inklusive Bar auf. Den Überblick über den Gesamtaufbau haben Raphael Peterhans und Philipp Gauch. Sie sind für den Aufbau verantwortlich. Peterhans sagt: «Ich habe Ferien genommen, um den Aufbau zu begleiten und die Dorfvereine zu unterstützen. Die stellten am Dienstag die etwas kleineren Zelte für die elf Festbeizen auf und richteten sie ein.
Am Samstag war ebenfalls Sandro Oldani, Dirigent des Musikvereins Niederwil und Musikschulleiter, mit von der Partie. «Ich möchte einen Beitrag für den Musiktag leisten», sagt er. «Wegen der Pandemie wussten wir im OK-Team lange nicht, ob der Anlass durchgeführt werden kann. Das Fest ist nun die Belohnung für all die Arbeit im Vorfeld. Ich bin sicher, dass die Musikantinnen und Musikanten sowie die Besucher nach einer so langen Durststrecke das Fest in vollen Zügen geniessen werden.»

Debora Gattlen