Mit grösstem Entsetzen mussten wir Pfarreiangehörigen vor Kurzem aus dem «Horizonte» und der Presse erfahren, dass unserem äusserst engagierten und prädestinierten Kirchenmusiker Thomas A. Friedrich nach über 25-jähriger erfolgreicher Tätigkeit in unserer Pfarrei die Anstellung gekündigt wurde. Dies, obwohl in den vielen Jahren niemals grobe Unstimmigkeiten zwischen ihm und der Kirchenpflege zutage getreten waren.
Wir dürfen uns doch unglaublich glücklich schätzen, einen solch professionellen, engagierten Kirchenmusiker beschäftigen zu können. Wie oft durften wir uns an seinen herrlichen Konzerten des Kirchen- und Gospelchores, aber auch den Messen verschiedenster Komponisten, erfreuen.
Mit vielen Geistlichen und Kirchenpflegemitgliedern, unterschiedlichster Gesinnung, hat er in den vergangenen Jahren einvernehmlich zusammengearbeitet. Sicherlich hat es dabei da und dort mal verschiedene Ansichten gegeben, sie konnten aber gegenseitig jedesmal intern bereinigt werden. Was müssen das bloss für schwerwiegende Zerwürfnisse sein, dass dies nicht auch in diesem Fall möglich sein soll?! Wir wollen Thomas Friedrich nicht einfach so verlieren und sind der Meinung, so geht das nicht! – Wir Pfarreiangehörigen haben unserer Ansicht nach das Recht, über die anscheinend unüberwindbaren Beweggründe orientiert zu werden und erwarten, dass die Kündigung zurückgezogen und das Thema, falls es sich zwischenzeitlich nicht erübrigt, an der nächsten Kirchgemeindeversammlung traktandiert wird, damit auch wir unsere Ansichten dazu äussern können. Wir sind überzeugt davon, dass es zur Lösung dieses Problems keine Anwälte braucht, sondern nur eine offene, mit Herz und Verstand geführte Diskussion.
Mit gegenseitigem Respekt, Verständnis und gutem Willen sollte dies möglich sein.

Franz Egloff, Niederrohrdorf