Fussball 3. Liga: FC Mellingen – FC Mutschellen 4:2 (0:1)
Ramon Heldner ist «Man of the Match». Er drehte das Spiel nach einem 0:2-Rückstand innerhalb von sieben Minuten beinahe im Alleingang.
Ramon Heldner ist schon länger dabei. Ein sicherer Wert als ...
Fussball 3. Liga: FC Mellingen – FC Mutschellen 4:2 (0:1)
Ramon Heldner ist «Man of the Match». Er drehte das Spiel nach einem 0:2-Rückstand innerhalb von sieben Minuten beinahe im Alleingang.
Ramon Heldner ist schon länger dabei. Ein sicherer Wert als Mannschaftsspieler, zuverlässiger Rackerer im rechten Mittelfeld. Aber bisher keiner, der Spiele entscheidet. Ganz anders am letzten Freitagabend gegen den FC Mutschellen 2. Auf dem durch den einsetzenden Regen etwas seifig gewordenen Rasen, riss Heldner das Spiel nach 0:2-Rückstand an sich. Und er sorgte mit seinen Dribblings für Chaos in der gegnerischen Hintermannschaft. Dabei sah es bis dahin so gut aus für die Gäste vom Mutschellen. Sie machten zwar nicht viel für das Spiel. Sie warteten ab, überliessen den Gastgebern das Spiel und machten hinten die Räume dicht. Mehr als zwei Pfostenschüsse von Andi Etter und Pascal Gisi brachte der FC Mellingen bis dato nicht zustande. Ganz anders Mutschellen. Die kamen zweimal gefährlich vors Tor und machten zwei Tore, ohne dass Oliver Isler im Tor hätte eingreifen können. Allerdings gingen bei beiden Toren individuelle Abwehrfehler voraus. Nun war Charakter gefragt. Und Kampfgeist.
Wie’s geht, machte Ramon Heldner vor. Der sorgte mit seiner «Grinta» (Italienisch «Biss») für den Weckruf. Und er hatte den Fuss bei allen vier folgenden Toren im Spiel. Schuss aufs Tor. Abpraller für Philipp Müller 1:2 (60.). Sturmlauf in den Strafraum. Heldner wird gelegt. Penalty! Andi Etter trifft – 2:2 (65.). Heldner setzt sich im Zweikampf gegen zwei Gegenspieler durch und setzt die Kugel raffiniert in die Maschen – 3:2 (67.). Spiel in nur sieben Minuten gedreht. Und dann noch das Dessert (aber bitte mit Sahne!). Erneut Foul an Heldner. Andi Etter setzt die Kirsche passgenau aus 17 Metern ins Lattenkreuz – 4:2 (86.). Ein Bild zum Einrahmen. Trainer Kurt Etter nach dem Spiel: «Erst als wir den Kampf angenommen haben, sind wir gefährlich geworden. Hoffentlich haben alle begriffen, dass es ohne Kampf nicht geht.» (bg)