Rino Luongos Truppe ist schon richtig gut drauf!
09.08.2022 Sport, FussballFussball: FC Fislisbach verliert Hypi-Cup-Final gegen Lenzburg 0:2. FC Mellingen siegt im Spiel um Rang drei gegen Rupperswil 2:1
Trotz Finalniederlage: Rino Luongo ist mit der beim Hypi-Cup gezeigten Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Vorab in der 1. Halbzeit liess der FC Fislisbach ...
Fussball: FC Fislisbach verliert Hypi-Cup-Final gegen Lenzburg 0:2. FC Mellingen siegt im Spiel um Rang drei gegen Rupperswil 2:1
Trotz Finalniederlage: Rino Luongo ist mit der beim Hypi-Cup gezeigten Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Vorab in der 1. Halbzeit liess der FC Fislisbach seine Klasse aufblitzen, verpasste es aber, Tore zu schiessen. Auch der FC Mellingen zeigte sich im Spiel um Rang drei in guter Verfassung.
Martin Dürr, Präsident des FC Fislisbach, hatte gute Laune, als er spätabends vor versammelter Mannschaft eine Wette ausrief: «Wer in der kommenden Saison 20 Chischte macht, bekommt von mir 1000 Franken – und für jede Weitere einen Hunderter drauf!» Das muss man einem wie Christian Gasane nicht zweimal sagen. Der verstand, es gebe 2000 Franken für 20 Tore, gibt sich aber auch mit dem Tausender zufrieden. Und wenn er 30 mal trifft sind es ja auch 2000 Franken. Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg. Gasane, der vor seinem Kreuzbandriss vor drei Jahren der Fislisbacher Sturmtank mit eingebauter Torgarantie war, muss wohl noch ein paar Kilo abschwitzen und hart an der Fitness arbeiten, um auch nur in die Nähe von Martin Dürrs Portemonnaie zu gelangen.
Wer holt sich den Tausender?
Ein Tor hat er sich im Final des Hypi-Cups schon mal aufgespart. Gasane kam zwar spät ins Spiel, aber er schnupperte bereits an seinem ersten Saisontor. Aber das hätte ja sowieso nicht gezählt, weil nur Meisterschaftstore zählen. Auch Christian Maier, der in der letzten Saison krankheitsbedingt lange nicht an sein Leistungsvermögen früherer Jahre herangekommen war, lässt sich von der Wette seines Klubpräsidenten inspirieren. Er zeigte jedenfalls im Hypi-Cup-Final gegen Lenzburg eine Leistung, die für die Meisterschaft hoffen lässt. Auch Yannick Frei, der seit langem mal wieder beschwerdefrei auflaufen kann, und der durchaus ein Kandidat auf die präsidiale Prämie ist, lässt Dürrs Aufruf nicht kalt. Im Spiel gegen Lenzburg zeigte er eine Leistung, die für den frühen Zeitpunkt vor der Saison zumindest eine Halbzeit lang schlicht herausragend war. Überhaupt zeigten sich die Fislisbacher unter ihrem neuen Trainer in einer bemerkenswert guten Verfassung. Von den Neuen gab Amir Nemati in der Offensive eine vielversprechende Visitenkarte ab. Und noch ein «Neuer» stach ins Auge: Roman Müller, der wegen Verletzungen in der letzten Saison im Abseits stand, zeigte sich rank und schlank – und vor allem äusserst spielstark. Und da ist noch das «Comeback» von Ryan Allmann zu nennen. Das manchmal «schlampige Genie» will seinem neuen Trainer offensichtlich zeigen, dass er an ihm in der Offensive nicht vorbeikommt. Mit Dominic Volger, dem Abwehrrecken, meldet sich ein weiteres «Sorgenkind» zurück. Volger zeigte sich im Hypi-Cup ballsicher, spritzig und zweikampfstark. So wie man ihn halt kennt, mit viel Ehrgeiz und Willen.
FC Mellingen ist ebenfalls parat
Auch der FC Mellingen gab am Hypi-Cup eine gute Visitenkarte ab. Mit Assistenztrainer Lukas Treichler an der Seitenlinie (Cheftrainer Kurt Etter weilte noch in den Ferien) gewannen die Mellinger das Spiel um Rang drei gegen den FC Rupperswil 2:1. Es war ein hart erkämpfter Erfolg. Die Mellinger gerieten bei einem der wenigen Angriffe der Rupperswiler in der 27. Minute 0:1 in Rücklage. Dabei hatten sie Sekunden zuvor die goldene Chance, selbst in Führung zu gehen, nachdem Andi Etter einschussbereit von den Beinen geholt worden war. Doch Rafael Müllers halbhoch getretener Penalty war eine sichere Beute des Rupperswiler Keepers. Von diesem Fehlschuss liessen sich die Reussstädter allerdings nicht gross beeindrucken. Sie zeigten mit guten Ballstafetten und zeitweise druckvollem, vertikal angelegtem Spiel, weshalb mit ihnen in der kommenden Meisterschaft zu rechnen sein wird. Nach einem unwiderstehlichen Lauf in den Strafraum wurde Andi Etter in der 52. Minute erneut von den Beinen geholt. Den fälligen Elfer versenkte Rückkehrer Davide Prati souverän. Das Siegertor durch Capitain Patrick Bätschmann war die logische Folge der Mellinger Dominanz. «Bätsch» traf in der 68. Minute mit einem Schlenzer in die weite Ecke. Mit etwas mehr Schussglück hätte das Resultat für den FCM durchaus auch höher ausfallen können. (bg)





