«Reussbote» vom 27. Januar
Es mag gut sein, dass die Verbreiterung des Trottoirs zum Schutz des Wechselschilds an der Reussbrücke in Mellingen keine Nachbesserung ist, sondern von Anfang an geplant war, da diese Massnahme zum Schutz des Schildes unabdingbar ist. Das macht ...
«Reussbote» vom 27. Januar
Es mag gut sein, dass die Verbreiterung des Trottoirs zum Schutz des Wechselschilds an der Reussbrücke in Mellingen keine Nachbesserung ist, sondern von Anfang an geplant war, da diese Massnahme zum Schutz des Schildes unabdingbar ist. Das macht die Geschichte nur noch schlimmer: Wenn man wusste, dass es diese Massnahme unbedingt braucht, wieso hat man das Schild dann schon vorher aufgebaut und den wahrscheinlichen und dann eingetretenen Schaden in Kauf genommen?
Im Allgemeinen scheinen die Prioritäten und Massnahmen an und um die Hauptgasse nicht besonders gut durchdacht. Der Verkehr um die besagte Kurve zur Brücke war schon immer ziemlich quälend langsam, insbesondere wenn ein Postauto womöglich noch mit Gegenverkehr kreuzen musste (manchmal hat es geholpert im Postauto, wenn der bisherige Randstein erwischt wurde). Nun soll es also noch enger werden. Anstatt dass man von Anfang an das Wechselschild auf der anderen Seite des Trottoirs am Geländer positioniert hätte, ähnlich wie am anderen Ende der Hauptgasse. Nun wird der Pfosten wunderbar in der Mitte des Trottoirs stehen.
Gleichzeitig werden in der Hauptgasse und auf der Lenzburgerstrasse (im 30 km/h Bereich) keine verkehrsberuhigenden Massnahmen ergriffen und viele Fahrzeuge fahren weiterhin mit weit mehr als 30 km/h auf den breiten, geraden und einladenden Strasse. Manch einer wird wohl einfach vergessen, dass es eine Beschränkung gibt, bei solch «freier Fahrt» ohne Hindernisse und der Macht der Gewohnheit anstatt des Gesetzes folgen. Ich bin kaum allein der Meinung, dass die versprochene Verkehrsberuhigung in und um unsere schöne Altstadt noch einigen Aufwand bei den Verkehrsplanern benötigen wird.
Stefan Florjancic, Mellingen