Der Kiesabbau in unserer Region hat Tradition. Ein Bodenschatz, der nicht nur hochwertiges Gemüse gedeihen lässt, sondern uns allen ermöglicht, dass Strassen und Häuser gebaut werden können. In meiner langjährigen Funktion als Gemeindeammann musste und durfte ich mir zu diesem Thema Wissen aneignen. Ich konnte auch mitverfolgen, wie viele Vorschriften im Zusammenhang mit Abbau und Wiederauffüllen kritisch hinterfragt und laufend aufgrund neuster Kenntnisse angepasst werden. Staub, Lärm und Verkehrsaufkommen waren die meisten Themen, die auf der Agenda standen. Ich schätzte an der Firma Merz, wie sie unsere Fragen und diejenigen von der Bevölkerung immer ernst nahm und pragmatische, für uns stimmige Lösungen erarbeitete. Faszinierend für mich war auch, dass sie aus den Kiesgruben naturnahe Zonen gestaltete, die unter anderem für Schulen aus dem ganzen Kanton von grossem Interesse waren. Ein Unternehmen, das sich aus meiner Sicht immer nachhaltig, offen und selbstkritisch positionierte.
Ich vertraue den Resultaten von Prüfungen, die in diesem Projekt durch unzählig viele Experten gemacht wurden. Alles wurde belichtet und von verschiedensten Seiten begutachtet. Ein Planungsprozess, der gegen zehn Jahre dauerte. Grundlagen, die auch von höchster Stelle im Kanton studiert wurden, inkl. den wichtigen Fragen und Vorbehalten von kritischen Stimmen und von Gegnerinnen/Gegnern. Dass dieses Projekt im Grossen Rat ohne Gegenstimme genehmigt wurde, zeigt auf, wie umfassend alles vorgeprüft und erarbeitet wurde.
Wir brauchen Kies, für unsere Strassen und Gebäude. Wenn Birmenstorf diesen Abbau nun plötzlich nicht mehr will, wird er in einer anderen Gemeinde stattfinden. Die Durchfahrten haben wir trotzdem.
Ich kann zu diesem Projekt mit voller Überzeugung und mit Vertrauen in die Expertisen und unsere Behörden Ja sagen.

Edith Saner, alt Gemeindeammann und Grossrätin, Birmenstorf