Nach 13 Jahren Pause wieder ein Jugend- und Dorffest
Am Wochenende fand das Jugend- und Dorffest in Niederwil statt. Das Motto lautete «probier’s mal mit Gemütlichkeit». Neben spannenden Workshops und Spielen für die Kinder und Jugendlichen, fanden Konzerte und ...
Nach 13 Jahren Pause wieder ein Jugend- und Dorffest
Am Wochenende fand das Jugend- und Dorffest in Niederwil statt. Das Motto lautete «probier’s mal mit Gemütlichkeit». Neben spannenden Workshops und Spielen für die Kinder und Jugendlichen, fanden Konzerte und auch das Musical «Dschungelbuch» statt.
Niederwil hat sich festlich mit Fahnen eingekleidet. Auch wenn das Festmotto «probier’s mal mit Gemütlichkeit» lautet, herrscht auf den Niederwiler Strassen ein grosses Treiben. Kinder und Schüler aller Schulkassen flitzen auf ihren Velos, Trottis oder zu Fuss in Richtung Schule. Nach 13 Jahren gibt es endlich wieder ein fröhlich-buntes Jugend- und Dorffest in Niederwil.
Bereits am Donnerstag wurde mit der Premiere des Musicals «Dschungelbuch» der Auftakt gesetzt. Mit Liedern und Tänzen sowie selbst gebastelten Kostümen gaben die Kinder und Jugendlichen eine erfolgreiche Vorlage für die noch drei folgenden Aufführungen.
Früher in die Pause gehen
Der wirkliche Startschuss erfolgte am Freitagvormittag durch Simon Landwehr, dem Schulleiter der Oberstufe, sowie Barbara Waldner, der Fest-OK-Präsidentin. Umringt von einer Vielzahl ihrer kleinen und grossen Teilnehmerschar stiegen bunte Luftballons in den Himmel. Jedes Kind hatte dazu an seinen Luftballon eine Karte mit seinem Namen gehängt, mit der Bitte, dass die Karte beim Auffinden unbedingt zurückgesendet werde. Wenn dieser Fall eintritt, dürfen die jeweiligen Kinder an einem bestimmten Tag früher in die Schulunterrichts-Pause gehen – die Länge der freien Zeit richtet sich danach, wie weit weg der Ballon geflogen ist.
Kommt das Trampolin doch noch
Anschliessend warteten eine Vielzahl an Workshops auf die gespannten Kinder und Schüler. Breakdance, Streetart, Comics, Beatbox und Graffiti waren nur ein paar Beispiele, was sie alles erleben und ausprobieren durften. Es wurde gewerkelt und gemalt, gebaut und gestaltet, getrommelt und getanzt. Am Nachmittag gab es noch mehr zu entdecken: ein Menschenkicker, eine Hüpfburg, Ponyreiten und Trampolinspringen sind nur ein paar Spielstellen. Dass das Trampolin in Niederwil stand, war anfangs nicht sicher. Der Unternehmer des Trampolins rief aus St. Gallen an und fragte, wo das Jugendfest denn dort sei? Die OK-Präsidentin Barbara Waldner liess sich aber nicht aus der Ruhe bringen und lotste den Transporteur souverän ins Aargauische Niederwil.
Für die «grossen» Niederwiler sowie den Ehemaligen wie Lehrer und Schüler, gab es ein «Weisch-No-Treff» mit jeder Menge Bildmaterial und Schulchroniken zum Staunen, Lachen und Wiedersehen. Auf sie alle wartete dazu am Abend nicht nur ein uriges Beizlifäscht, organisiert von den Niederwiler Vereinen, sondern auch musikalischen Konzerte von Laurent & Max sowie Knackeboul – natürlich für Gross und Klein.
Gemeindeammann Norbert Ender zitierte beim Apéro den Bären Balu aus dem Dschungelbuch wie folgt: «‹Was soll ich woanders, wo es mir nicht gefällt?› Liebe Gemeinde, man sieht es an diesem wunderbaren Anlass wieder einmal, wie schön es bei uns in Niederwil ist, also bleiben wir hier und feiern gemeinsam.»
Britta Müller