«Wir trainieren bereits dreimal in der Woche»
14.07.2023 Sport, FussballDer FC Tägerig will in der kommenden Saison wieder in die 3. Liga aufsteigen und bereitet sich schon jetzt intensiv vor
Es sind turbulente Wochen beim FC Tägerig vergangen. Nicht nur der Abstieg machte dem Verein zu schaffen. Sondern auch diverse Abgänge. Präsident Roger ...
Der FC Tägerig will in der kommenden Saison wieder in die 3. Liga aufsteigen und bereitet sich schon jetzt intensiv vor
Es sind turbulente Wochen beim FC Tägerig vergangen. Nicht nur der Abstieg machte dem Verein zu schaffen. Sondern auch diverse Abgänge. Präsident Roger Frei bleibt aber optimistisch und freut sich auf die kommende Meisterschaft.
Der FC Tägerig hatte in den vergangenen Jahren schon bessere Zeiten. Sie waren jahrelang eine ernstzunehmende 3.-Liga-Mannschaft, ehe sie in den letzten zwei Jahren immer wieder mit dem Abstieg kämpften. Obwohl sie es immer wieder schafften, blieb der Abstieg in diesem Jahr nicht aus. Trotz kämpferischer Leistung mussten sie sich am Ende der Saison mit dem Abstieg abfinden. Es ist schade, denn gegen die starken Teams aus der Liga konnten sie stets gut mithalten, aber ihnen fehlte einfach die Konstanz. Immer wieder verloren die Tägliger Spiele, obwohl sie klar die bessere Mannschaft waren. Auch mit den Schiedsrichterentscheidungen der vergangenen Saison hadert der FC Tägerig bei vielen Situationen noch heute. Das Fazit nach der Saison lautet: Gut gekämpft und knapp gescheitert. Nun müssen sie in der 4. Liga wieder von vorne beginnen. Doch das ist nicht alles. Auch das Trainerduo Thomas Aegerter und Philipp Oppenländer hat sich für ein neues Kapitel entschieden. Sie sind jetzt Trainer beim FC Mellingen. Als wäre das nicht genug, gab es auch noch drei Abgänge von talentierten Spielern, die in der Vergangenheit die Mannschaft verstärkt haben. Sogar der Sportchef Ali Torun legt eine Pause ein und hat sein Amt abgegeben. Eine schwierige Aufgabe für den Präsidenten Roger Frei. Innerhalb weniger Wochen haben sich viele Baustellen im Verein aufgetan. Doch wie man so schön sagt: Für alles gibt es eine Lösung. Beim Trainerposten konnte Roger Frei bereits Andreas Karrer und Damiano Bonasso für den Verein gewinnen. Andreas Karrer kommt vom FC Bünz Maiengrün. Der Tägliger Damiano Bonasso wird ihn dabei unterstützen. «Sie passen gut in unser Team und wollen, wie ich, mit den jungen Spielern arbeiten und sie fördern. Das gefällt mir», sagt Roger Frei. Was ihm wohl nicht so gut gefällt, sind die Abgänge der Flügelflitzer Carlos Alberto Martins Alves, Pedro Loureiro und Francisco José Henriques, die in der vergangenen Saison immer wieder für gefährliche Aktionen im Offensivspiel von Tägerig gesorgt haben. Sie wechseln in die 2. Liga zum FC Fislisbach und versuchen dort ihr Glück. Doch auch dafür hat der FC Tägerig und Roger Frei eine Lösung gefunden. Die Erfahrung soll zurückkehren. Das bestehende Kader, das dasselbe wie in der letzten Saison ist, soll nun durch drei Routiniers ergänzt werden. Urgestein Severin Egli, Sven Humbel und Fabian Kalchofner werden zurück in die erste Mannschaft kommen und dem Projekt «Wiederaufstieg» zur Verfügung stehen. Sie hatten sich vor einem Jahr entschieden zu den 30+ Senioren zu wechseln. Nun sind sie wieder zurück. «Allein ihre Präsenz ist ein Mehrwert für unsere Mannschaft. Ich bin sehr froh, dass sie uns unterstützen. Ihre Qualitäten werden uns voranbringen», sagt Frei. Laut Frei ist das Kader nun soweit und die Mannschaft trainiert bereits dreimal pro Woche. Der Fokus soll jetzt auf das Ziel Wiederaufstieg gelegt werden. «Die Stimmung ist sehr gut und die Mannschaft trainiert fleissig und hart. Das gibt mir ein gutes Gefühl», fügt Frei hinzu. Fast alle Baustellen konnten behoben werden. Doch eine Frage bleibt nach all dem noch offen: Wer wird der neue Sportchef? Gibt es einen Ersatz? Auf diese Fragen antwortet Roger Frei lachend: «Das werde ich selbst machen, bis wir einen guten Ersatz gefunden haben.» Es scheint, als hätte sich beim FC Tägerig einiges getan und es sieht wieder gut aus. Ein Wiederaufstieg scheint gar nicht so unrealistisch zu sein.
Rinor Zukaj


