Vom 4. November bis 4. Dezember liegt das Baugesuch für den Rebberg an der Buechhalde öffentlich auf
Historische Karten beweisen es. Bis 1930 gab es gleich zwei Rebberge in Fislisbach. Die Reblaus sorgte damals für das Aus. Nun soll die alte Tradition wieder belebt ...
Vom 4. November bis 4. Dezember liegt das Baugesuch für den Rebberg an der Buechhalde öffentlich auf
Historische Karten beweisen es. Bis 1930 gab es gleich zwei Rebberge in Fislisbach. Die Reblaus sorgte damals für das Aus. Nun soll die alte Tradition wieder belebt werden.
Rebberge in der Nähe von Kirchen gehören im Aargau vielerorts zum Dorfbild. Fislisbach ist eine Ausnahme. Das war nicht immer so. Auf einer historischen Karte von 1884 sind gleich zwei Rebberge verzeichnet. Einer befand sich am Hiltiberg, der andere am Fusse des Buechbergs. Bis 1930 waren die Rebbergspuren ersichtlich. Fast 100 Jahre später liegt ein Baugesuch für die 20 Aren grosse Parzelle unterhalb der Buechhaldenstrasse auf. Gesuchsteller sind die Fislisbacher Jörg Krummenacher und Roland Michel. Eigentümer der Parzelle ist die römisch kath. Kirchgemeinde Fislisbach.
Kirchgemeinde sagte «Ja» zu Rebberg
Vor rund einem Jahr sagten die Stimmberechtigten an der Kirchgemeindeversammlung «Ja» zur Verpachtung der abschüssigen Parzelle oberhalb des Friedhofs. Michel und Krummenacher können die Parzelle für 25 Jahre pachten. Der Plan, sie wollen den Weinanbau im Dorf wiederbeleben. Damit sie den neuen Rebberg anlegen können, mussten sie eine Bewilligung beim Kanton, Abteilung Landwirtschaft und Weinbau wegen der Umnutzung der Parzelle einholen. Diese liegt bereits vor – der Rebberg wurde in das kantonale Rebbergkataster aufgenommen. Da die Kirche unter Denkmalschutz steht, musste auch der Denkmalschutz das Projekt absegnen. Bereits wurde grünes Licht signalisiert. Die Begründung: Der Weinbau sei passend zur Kirche. Nun fehlt noch die Bewilligung durch die Gemeinde. Vom 4. November bis 4. Dezember liegt das Baugesuch für den Rebberg auf der Abteilung Bau und Planung auf.
Debora Gattlen