Grosseinsatz der Kapo und der Repol in einem Mehrfamilienhaus an der Landstrasse 7
Nur ein Tag nach dem Doppel-Mord im Wallis, erinnert ein Grossaufgebot der Polizei an den Vorfall. Nach rund einer Stunde war in Nesselnbach die Situation deeskaliert.
Kurz nach 8.30 Uhr fuhr am ...
Grosseinsatz der Kapo und der Repol in einem Mehrfamilienhaus an der Landstrasse 7
Nur ein Tag nach dem Doppel-Mord im Wallis, erinnert ein Grossaufgebot der Polizei an den Vorfall. Nach rund einer Stunde war in Nesselnbach die Situation deeskaliert.
Kurz nach 8.30 Uhr fuhr am Dienstag ein Fahrzeug der Repol Wohlen mit hoher Geschwindigkeit Richtung Niederwil. Sie folgten einem Grossaufgebot der Einsatzzentrale. Ihr Ziel: ein Mehrfamilienhaus an der Landstrasse 7 in Nesselnbach. Der Tatbestand: ein Beziehungsdelikt. Umso mehr war Vorsicht geboten. Nur ein Tag zuvor, war im Wallis ein Doppel-Mord verübt worden. In Nesselnbach verschafften sich am Dienstagmorgen Beamte mit einem Schutzschild Zutritt zur Liegenschaft an der Landstrasse 7. Zwei jüngere Privatpersonen standen bereits im Eingangsbereich und wurden von Polizisten betreut. Innert kürzester Zeit fuhren acht weitere Patrouillen der Repol Wohlen, der Repol Rohrdorferberg-Reusstal sowie der Kapo vor. «Es waren mit zivilen Fahrzeugen neun Polizeifahrzeuge vor Ort», sagt ein Angestellter der gegenüberliegenden Garage Gratwohl. Was passiert sei, wisse er nicht. Es müsse aber definitiv etwas Gröberes sein, wenn so viele Polizisten im Einsatz seien. Bei der Anfrage des «Reussbote» bestätigte die Medienstelle der Kapo Aargau den Einsatz. Corina Winkler, Mediensprecherin sagt: «Weil es sich um ein Beziehungsdelikt mit Privatpersonen handelt, gibt die Polizei keine weiteren Auskünfte bekannt.»
Grosseinsatz hinterlässt Fragen
Angestellte von anderen Geschäften an der Landstrasse beobachteten ebenfalls den Polizeieinsatz. Eine Nachbarin der Liegenschaft an der Landstrasse 5 sagt: «Ich habe nichts vom Einsatz mitbekommen.» Im Dorf bleibt es ein Rätsel, was am Dienstagmorgen im Mehrfamilienhaus passiert war. Die Polizeifahrzeuge zogen nach rund einer Stunde wieder ab. Die Polizisten konnten die Situation deeskalieren und wohl Schlimmeres verhindern.
Mehr häusliche Gewalt an Festtagen
Der Wunsch nach Harmonie ist zu Weihnachten gross. Doch gerade die Vorweihnachtszeit ist oft mit grossem Stress bei der Arbeit und in Familien verbunden. Das führt zu emotionalen Ausnahmezuständen und leider auch zu Streit. Die Polizei wird daher in dieser Zeit vermehrt zu Einsätzen mit häuslicher Gewalt gerufen. Bleibt zu hoffen, dass Weihnachten nicht zu einem Fest der Hiebe, sondern der Liebe bleibt.
Debora Gattlen