Die neu gewählten Ehrenschränzer erfüllten bereits am Samstag die vom Gemeinderat gestellte Aufgabe
Der Gemeinderat erteilte der Reaktivierung des Casinos Ende letztes Jahr eine Abfuhr. Doch in der Fasnacht sieht das anders aus. Gemeindeammann Norbert Ender forderte explizit ...
Die neu gewählten Ehrenschränzer erfüllten bereits am Samstag die vom Gemeinderat gestellte Aufgabe
Der Gemeinderat erteilte der Reaktivierung des Casinos Ende letztes Jahr eine Abfuhr. Doch in der Fasnacht sieht das anders aus. Gemeindeammann Norbert Ender forderte explizit als Gegenleistung für die Machtübernahme der Fasnächtler die Schmückung des Casinos in Nesselnbach.
Die Aufgabe war für die elf neu gewählten Ex-Ehrenschränzer politisch zu brisant. Als sie um 11.11 Uhr beim Casino im Nesselnbach mit einer Ladung Dekoarktikel eintrafen, wurde als erstes nicht losgelegt, sondern diskutiert. Eine Abstimmung folgte. Grossmehrheitlich stimmten die Anwesenden für einen Kompromiss. Sie verlegten kurzerhand das Casino von Nesselnbach nach Niederwil. Wegen der Verzögerung durch den Standortwechsel wurde dafür mit doppeltem Einsatz losgelegt. André Egloff (Steft), stieg über eine Leiter, mit Weihnachtsbeleuchtung bewaffnet, auf das mit Moos überwucherte Dach des Bushäuschens. Strang um Strang verlegte er darauf. Für Farbtupfer sorgen zusätzlich Fasnachtsgirlanden. Diese wurden zuvor von Altammann Wädi Koch und Beat Peterhans entwirrt und vom ehemaligen Gemeinderat Kurt Studer per Leiter auf das Dach gehievt. Farbenfrohe Fahnen hängten Verena und Irma Meier an die «Dachkänel». Peter Gauch, Richard Gauch und Thomas Peterhans sorgten für Dekorationen mit einer Fasnachtspuppe und Zwergenbildern. Marlis Töngi war als Sprayerin unterwegs. So entstand der Schriftzug «Casino Niederwil.» Die Zwerge schrieb sie ebenfalls nach gewichtigen Niederwiler Persönlichkeiten, Gemeinderäten, an. Das nach dem Motto: In der Fasnacht ist alles erlaubt. (dg)