Wädi Koch plant mit seinem Freund Guido Hufschmid, ein Freilichtspiel. Im Jahr 2025 soll es soweit sein
Wädi Koch und Guido Hufschmid tun’s wieder. Ihr Projekt ist auf dem besten Weg eine grosse «Nummer» zu werden. Sie planen ein weiteres Freilichttheater, denn ...
Wädi Koch plant mit seinem Freund Guido Hufschmid, ein Freilichtspiel. Im Jahr 2025 soll es soweit sein
Wädi Koch und Guido Hufschmid tun’s wieder. Ihr Projekt ist auf dem besten Weg eine grosse «Nummer» zu werden. Sie planen ein weiteres Freilichttheater, denn 2025 feiert das Kloster Gnadenthal Jubiläum.
Wädi Koch hatte bereits 2001 das Freilichtspiel «E sone Gmein(d)heit» geschrieben, welches anlässlich des Dorfjubiläums «100 Jahre Zusammenschluss Niederwil mit Nesselnbach» aufgeführt wurde. Mit im Team war auch Guido Hufschmid aus Nesselnbach. Die beiden sind seit Jugendtagen beste Kollegen. Das Freilichtspiel war ein durchschlagender Erfolg und die beiden versprachen sich, wohl eher aus Jux, dass sie eine so grosse «Nummer» gerne noch einmal organisieren und durchführen möchten – aber erst, wenn sie pensioniert seien. Inzwischen sind 23 Jahre vergangen und die beiden Kumpel mittlerweile tatsächlich im Pensionsalter. Und sie halten ihr Wort.
Ohne «special effects» geht heute nichts mehr
Seit Wochen ist der ehemalige Gemeindeammann Koch jetzt damit beschäftigt, das Drehbuch für das Freilichttheater zu schreiben. Dieses soll im Jubiläumsjahr 2025 aufgeführt werden. «90 Prozent des Drehbuches sind fertig verfasst», erzählt Koch voller Tatendrang. «Jetzt geht es noch etwas ans Ausbessern der Feinheiten.» Währenddem der 65-Jährige sich also um Texte, Drehbuch und die künftige Regie kümmert, steuert Guido Hufschmid so ziemlich alles dazu bei, was es halt sonst noch so zu organisieren gibt bei einem Grossanlass. «Ich mache ab und an entsprechende Inputs und bringe Ideen rein, werde für die Requisiten sowie das Bühnenbild zuständig sein und beschäftige mich jetzt bereits mit den «special effects», die so ein Theaterstück natürlich auch beinhalten sollte.» Mit im Team ist ebenfalls Thomas Schärer. Er wird verantwortlich sein für Licht sowie Ton.
Der Kruggeist von Gnadenthal
Am 29. August 2025 ist Premiere und gegen 400 Personen werden auf der Tribüne, gleich bei der Klosterwiese im Reusspark, Platz finden. Inspiration und Basis für das Freilichttheater war für Koch die Sage «Der Kruggeist von Gnadenthal», eine von vielen Aargauer Sagen, die in der Sammlung von Ernst L. Rochholz zu finden ist. Insgesamt wird es zwei interne sowie sieben öffentliche Aufführungen geben. «Es handelt sich hierbei um ein historisches Theater, denn die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert», sagt Koch. Die Bewirtung der Zuschauer vor und nach dem Freilichttheater wird die Gastronomieabteilung des Reussparks unter der Leitung von Andreas Grossmann übernehmen. «Ein allfälliger Reingewinn wird dem Verein Gnadenthal gespendet, der auch die Defizitgarantie übernimmt», berichten die beiden. Das Casting für die rund 50 beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Statisten startet im Sommer 2024 und mit den Proben wird im Frühjahr 2025 begonnen. Man kann sich also bereits jetzt auf etwas Drama, natürlich Spannung und Hektik, Mystisches, eine Liebesgeschichte … und wer weiss, vielleicht gar auf ein Happy End freuen. Man darf also gespannt sein.
Isabel Steiner Peterhans