«Mit der Aussiedelung der Hubschmid AG Nesselnbach vor rund 25 Jahren schaffte es der damalige Gemeinderat Niederwil, den Lastwagenverkehr ab 5 Uhr morgens aus dem Dorf zu bringen.» Dies teilt Toni Rohrer im Namen der Interessengemeinschaft Schällewärch mit, in welcher sich ...
«Mit der Aussiedelung der Hubschmid AG Nesselnbach vor rund 25 Jahren schaffte es der damalige Gemeinderat Niederwil, den Lastwagenverkehr ab 5 Uhr morgens aus dem Dorf zu bringen.» Dies teilt Toni Rohrer im Namen der Interessengemeinschaft Schällewärch mit, in welcher sich die Anwohnerschaft von der Hubelstrasse in Niederwil und Betroffene in Nesselnbach zusammengeschlossen haben. Sie schreiben, dasselbe versuchte die IG seit über einem Jahr, indem sie Werner Humbel unterstützte: Er sollte sein Gärrestlager vor Ort im Schällewärch in Nesselnbach bauen können. Gegen das Baugesuchsverfahren für die Gärrestsilos im Buchgrindel, wo einst die Fensterfabrik stand, gab es keine Einwendungen («Reussbote», 12. März). Somit kann Werner Humbel die 1,8 Kilometer lange Transportleitung und das 24 000-Tonnen-Gärrestlager im Buchgrindel realisieren. Obwohl dies, gemäss IG, auch für ihn ein ökonomischer und ökologischer Unsinn sei. Aber Humbel könne nicht warten «bis bestenfalls in fünf Jahren die neue BNO Niederwil genehmigt» sei.
Die IG Schällewärch will nun abklären, ob es technisch machbar und finanziell tragbar wäre, jeweils im Frühling zumindest einen Teil der Gärflüssigkeit vom Buchgrindel durch die bestehende Leitung wieder ins Schällewärch zurückfliessen zu lassen. Dadurch könnte ein Teil der rund 4000 Tanklastwagenfahrten vom Buchgrindel vermieden und Niederwil von diesem Lastwagenverkehr entlastet werden. Nach diesem Versuch werde sich die IG Schällewärch auflösen.
Toni Rohrer teilt ausserdem mit, dass er gegen seine Abwahl aus der Arbeitsgruppe BNO Niederwil kein Verfahren eröffnen werde. «Die Verfahrenskosten würden dem Steuerzahler belastet und das kann nicht in unserem Interesse sein.» (hhs)