Fussball 3. Liga, Gruppe 2: Der FC Niederwil schickt den FC Brugg mir einer 6:3-Packung nach Hause
Neun Tore, zwei Penaltys, harte Zweikämpfe, schöne Spielzüge: Fussballherz, was willst du mehr. Im Verfolgerduell schlägt Niederwil die Brugger verdient mit 6:3 ...
Fussball 3. Liga, Gruppe 2: Der FC Niederwil schickt den FC Brugg mir einer 6:3-Packung nach Hause
Neun Tore, zwei Penaltys, harte Zweikämpfe, schöne Spielzüge: Fussballherz, was willst du mehr. Im Verfolgerduell schlägt Niederwil die Brugger verdient mit 6:3 Toren.
Man musste sich um die Niederwiler kurz Sorgen machen. In der ersten Halbzeit war die Verteidigung der Freiämter löchrig wie ein Schweizer Käse. Und als zwei Minuten nach der Pause Niederwils Emilano Di Chiara den Brugger Stürmer im Strafraum foulte, kam es noch schlimmer. Der Schiedsrichter hatte keine andere Wahl, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Bruggs Elias Grillo verwandelte den Penalty souverän zur 3:1-Führung. Das war es dann wohl, denkten sich viele Zuschauer. Nicht aber die Niederwiler um ihr Trainergespann Luigi Saporito und Ardian Bajrami. Sie rafften sich auf und kamen dank einem Kopfball von Peter Stauber zum Anschlusstreffer (51.) Die Hoffnung kehrte zurück. Das Trainergespann versuchte der Partie mit einem Dreifachwechsel neuen Schwung zu verleihen.
Der Plan ging auf
Was folgte, war erste Sahne. Die Niederwiler kombinierten durch die Abwehrreihen der Gäste – ein ums andere Mal. Die Brugger trauten ihren Augen nicht. Sie hatten die Partie der Verfolger von Leader Spreitenbach in der ersten Halbzeit im Griff. Sie gingen 2:0 in Führung und kontrollierten das Geschehen, bis der Schiedsrichter in der 34. Minute auf Penalty für Niederwil entschied. Die Brugger reklamierten: Nie und nimmer ein Foul. Die Niederwiler und der Schiedsrichter sahen es anders. Captain Schertenleib übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Schlussspurt bringt Wende
Der Dreifachwechsel zeigte Wirkung. Die Gastgeber hatten den Willen, diese Partie noch zu kehren. Andreas Habegger traf sechs Minuten nach diesem Wechsel zum 3:3. Der Jubel war gross, die Partie noch lange nicht zu Ende. Livio Rey brachte seine Farben erstmals in Führung ehe Dornbusch und der eingewechselte Domenico Dupont innert zwei Minuten zum Endstand von 6:3 trafen. Niederwil kehrte diese Partie mit einem unglaublichen Kampfwillen. Neun Tore gelangen den Freiämtern, und das ohne ihren besten Torschützen Fabrice Rätz, der an diesem Freitagabend, wie auch Raphael Peterhans und weitere Stammkräfte, verhindert war. Immer noch verletzt ist Mittelfeldmotor und Taktgeber Noah Schwegler. Das zeichnet das Team von Saporito/Bajrami aus: Fehlt einer, springen andere in die Bresche.
Mit diesem Sieg kommt Niederwil bis auf einen Zähler an Brugg heran. Vorne weg zieht Spreitenbach. Gewinnen sie heute Abend gegen Frick b beträgt ihr Vorsprung auf Brugg elf und auf Niederwil zwölf Punkte.
Benedikt Nüssli
Match-Telegramm
FC Niederwil – FC Brugg 6:3 (1:2)
Sportplatz Riedmatte, Niederwil, 75 Zuschauer
Tore: 19. Schönenberger 0:1, 29. Grillo 0:2, 34. Schertenleib (P.) 1:2, 49. Grillo 1:3 (Penalty) , 51. Stauber 2:3, 61. Habegger 3:3, 64. L. Rey 4:3, 85. Dornbusch 5:3, 86. Dupont 6:3
FC Niederwil: Lenin Bonito, David Näf, Peter Stauber, Oliver Allenspach, Rafael Schertenleib, Mikko Timo Dornbusch, Joel Rey, Emiliano Di Chiara, Livio Rey, Andreas Habegger, Daris Sylejmani. Eingewechselt: Luca Angst, Oliver Stutz, Domenico Dupont