Ein Blick auf die Tabellen zeigt, dass Fislisbach und Othmarsingen dringend auf Punkte angwiesen sind

Die Fussball-Meisterschaft geht in die entscheidende Phase. Für Niederwil und Mellingen geht es noch um Ruhm und Ehre, Fislisbach und Othmarsingen wollen den Abstieg verhindern.

Wer steigt ab? Wer steigt auf? Nicht ganz so einfach. Einmal mehr spielt die 2. Liga Interregional eine entscheidende Rolle. Zwei Aargauer Mannschaften spielen in dieser unbeliebten Stärkeklasse. Der FC Zofingen hat sich während der Meisterschaft zurückgezogen. Nicht attraktiv, hohe Kosten, weite Reisen. Deshalb spielt Zofingen in der nächsten Saison eine Liga tiefer, also in der höchsten Aargauer Liga, der 2. Liga. So weit, so gut. Das zweite Team aus dem Aargau, der SC Schöftland, kämpft in der Gruppe 2 gegen den Abstieg. Vier Punkte Rückstand hat Schöftland auf einen Nichtabstiegsplatz. Gegen Concordia LS (h), Pratteln (h) und Tavannes/Tramelan (a) müssen die Westaargauer dringend punkten. Sollte Schöftland den Klassenerhalt nicht schaffen, hat das Auswirkungen auf die unteren Ligen.

Fislisbachs schwierige Mission
Liga-Erhalt war das Ziel, als Trainer Diego Brühwiler auf diese Saison hin zum FCF zurückkehrte. Ein Jahr später steht die Esp-Elf im Kampf um den Verbleib in der 2. Liga. Ein Funken Hoffnung besteht. In Stein gemeisselt ist, dass drei Mannschaften von der 2. in die 3. Liga absteigen. Vier Punkte beträgt der Rückstand Fislisbachs auf einen Nichtabstiegsplatz. Aus dem Quartett Gränichen (18 Punkte), Sarmenstorf (18 Punkte), Fislisbach (14 Punkte) und Windisch (4 Punkte) steigen drei Mannschaften ab. Fislisbach spielt noch gegen Wohlen 2, Lenzburg und Gränichen. Gut möglich, dass es in der letzten Partie vom 8. Juni zu Hause gegen Gränichen um den Abstieg geht. Dazu braucht es aber noch Punkte, am besten bereits am kommenden Freitag gegen Wohlen 2.

Auch Othmarsingen hinten
Auch der FC Othmarsingen kämpft in der 3. Liga Gruppe 1 gegen einen drohenden Abstieg in die 4. Liga. Sechs Mannschaften steigen ab, also je drei Teams je Gruppe. Othmarsingen befindet sich zurzeit auf dem 12. Platz, mit einem Punkt Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Othmarsingens Formkurve zeigte in den letzten Tagen deutlich nach oben. Zwei Siege aus den letzten zwei Spielen lassen die Bünztaler hoffen. Und mit Beat Dünki steht ein erfahrener Mann wieder an der Seitenlinie. Er coacht zusammen mit Ivano Racis und Albert Pjetri. Härtester Konkurrent Othmarsingens ist der FC Gontenschwil. Sowohl Gontenschwil wie auch Othmarsingen spielen noch gegen Buchs (Rang 8) und Rohr (Rang 14). Zudem empfängt Othmarsingen in der letzten Runde Entfelden (5.), Gontenschwil spielt morgen Samstag gegen Erlinsbach (4.).
Niederwil und Mellingen haben sich in der Gruppe 2 der 3. Liga im vorderen Drittel der Rangliste festgesetzt. Bei beiden Mannschaften geht es in den letzten drei Partien noch um Ruhm und Ehre. Chancen auf einen Aufstieg haben beide Mannschaften nicht mehr, gegen hinten sind beide Teams gesichert.

Was macht Tägerig?
Von der 4. Liga steigen im Falle eines Schöftler-Abstiegs 5 Mannschaften auf. Tägerig sollte also mindestens den 3. Platz erreichen. Veltheim und Turgi führen die Rangliste an mit 28 und 24 Punkten. Gefolgt von Juve Wettingen (9 Spiele/19 Punkte) und Döttingen (10 Spiele/17 Punkte). Auf dem 5. Platz folgt Tägerig mit 8 Spielen und 15 Punkten. Vorgestern Mittwoch (nach Redaktionsschluss) trug Tägerig sein Nachtragsspiel gegen Juve Wettingen aus. (bn)