Das Mellinger Pitbike-Team «MD Performance» will von Krise nicht wissen. Es kehrt in Schongau in die Erfolgsspur zurück
Das Mellinger Pitbike-Team hat sich unter der Woche noch gezofft. «Chäli» Keller gab als Schrauber seinen Austritt. Dennis Fischer stieg ...
Das Mellinger Pitbike-Team «MD Performance» will von Krise nicht wissen. Es kehrt in Schongau in die Erfolgsspur zurück
Das Mellinger Pitbike-Team hat sich unter der Woche noch gezofft. «Chäli» Keller gab als Schrauber seinen Austritt. Dennis Fischer stieg wegen Motorausfall auf die Ersatzmaschine um. Doch von Krise keine Spur. Fischer überrascht alle. Er holt sich die Tabellenführung in der Meisterschaft zurück.
Es muss zuerst immer noch schlechter kommen, bevor es wieder besser wird. Frei nach diesem Motto zeigte Dennis Fischer, dass er in der Lage ist, Rückschläge zu verkraften Die beiden Stürze in Wohlen hat er vergessen. Der kaputte Motor unter der Woche, ist für ihn «gegessen». Dass Schrauber «Chäli» Keller nicht mehr will, nimmt er mit stoischer Gelassenheit zur Kenntnis. Was war, das lässt sich eh nicht mehr ändern. Deshalb konzentriert sich Fischer voll und ganz auf die beiden Meisterschaftsläufe in Schongau.
Dort fuhr er letztes Jahr bei morastigen Verhältnissen zweimal auf den 2. Rang, Damit wäre er fürs erste auch heuer zufrieden gewesen. Doch dann überrascht er alle. Mit einem Raketenstart setzt er sich im ersten Lauf von der hinterherjagenden Meute ab. Dabei profitiert Fischer von einem technischen Defekt bei Michi Burch, seinem härtesten Konkurrenten. Man muss seine Chancen packen, wenn sie sich bieten. Also holt sich Fischer die 25 Zähler für den überlegenen Laufsieg.
13-jähriger Sämi trumpft gross auf
Ebenfalls grossen Sport zeigt Juniorfahrer Sämi Mettler. Der erst 13-jährige Oberschüler aus Aristau, der in diesem Jahr als Nachwuchsfahrer zum Mellinger Team gestossen ist, lag nach der ersten Runde in Führung. Am Ende kam er als Vierter ins Ziel Ein überrundeter Fahrer, der ihn in einen Sturz verwickelte, wurde Sämi Mettler zum Verhängnis. Fischer startet auch im zweiten Lauf schneller als Widersacher Burch. Doch diesmal gab Burch den Tarif durch. Fischer musste nach drei Runden abreissen lassen. Von da an beschränkte er sich auf die Verwaltung des 2. Ranges. Denn es geht auch darum, über die ganze lange Saison hin, kühl zu kalkulieren. Die Rechnung geht fürs erste auf. Fischer steht nach insgesamt vier Meisterschaftsläufen drei Zähler vor Burch an der Tabellenspitze.
Sämi Mettler, der eine Klasse tiefer fährt als Dennis Fischer, ist der jüngste im Feld. Er zeigt auch im zweiten Lauf, über welche Talente er verfügt.
Ohne sich gross auf abenteuerliche Manöver einzulassen, fuhr er erneut auf Rang 4.
Teamchef Martin Wernli ist mit der Leistung seiner Fahrer zufrieden. Für das nächste Rennen sollte ein neuer Motor zur Verfügung stehen, sodass auch Benny Wehrli wieder am Start sein kann. Er wäre am letzten Wochenende ohnehin nicht gefahren, weil er mit Kollegen im hohen Norden auf Lachsfang unterwegs war.
Beat Gomes