Das Gourmetrestaurant zum Bären hat einen neuen Chefkoch
Der Abgang von Spitzenkoch Sylvain Momberger im «Bären» wiegt schwer. Doch die Besitzerfamilie Zehnder hat mit Adrian Amrhein einen würdigen Nachfolger gefunden.
Es ist der zweite Wechsel in einem Jahr. ...
Das Gourmetrestaurant zum Bären hat einen neuen Chefkoch
Der Abgang von Spitzenkoch Sylvain Momberger im «Bären» wiegt schwer. Doch die Besitzerfamilie Zehnder hat mit Adrian Amrhein einen würdigen Nachfolger gefunden.
Es ist der zweite Wechsel in einem Jahr. Erst im September 2023 hatte Sylvain Momberger im «Bären» die Nachfolge des langjährigen Punktekochs Harry Pfändler angetreten. Nun zieht es ihn bereits weiter nach Zürich. Die Eigentümer des Gourmetrestaurants in Birmenstorf sind auf der Suche nach einem neuen Chefkoch wiederum fündig geworden: Die künftige kreative Kraft im Gasthof zum Bären ist Adrian Amrhein. Der Spitzenkoch war zuletzt Küchenchef im Restaurant Cherne in Gebenstorf, am 1. August übernimmt er im «Bären» das Ruder.
20 Jahre in den Bergen
Der Aargauer wirkte nach seiner Lehre rund 20 Jahre in Graubünden – unter anderem im Walserhof in Klosters, im Fünfsternehotel Seehof Davos Klosters und zum Schluss im Glow by Armin Amrein in Davos. Vor drei Jahren zog es ihn zurück in den Aargau, und so wurde er Küchenchef im «Cherne». Und nun also beginnt er im «Bären». Doch wie kam es dazu? «Mitinhaber Clemens Zehnder wurde durch einen Stammgast auf mich aufmerksam und schrieb mich an», erzählt Amrhein. «Wir trafen und fanden uns.»
Der neue Küchenchef wird die bisherige Linie des «Bären» weiterführen. «Ich will klassisch, aber verspielt und kreativ kochen», sagt er – «eher französisch als italienisch.» Sein Name steht für eine gehobene, aber zugängliche Küche, wie auch der «Bären».
So wird es zum Beispiel Forelle oder Saibling aus Birmenstorf geben, in welcher Form genau, ist noch offen. «Wir haben die schönsten Saiblinge hier in Birmenstorf», freut sich Amrhein. «Da bietet sich das Gericht geradezu an.»
Herkunftsgerechtigkeit und Regionalität sind Amrhein sehr wichtig, wie er sagt. Die Zutaten sollen aus der Gegend stammen. «Ich will zum Beispiel mit regionalen Metzgern arbeiten – und nicht mit Grossbetrieben», so Amrhein. In wenigen Tagen wird er damit loslegen können. Zwei Köche und zwei Lehrlinge werden ihm bei der Umsetzung seiner Ideen zur Seite stehen.
Marko Lehtinen