Plakat-Kampagne der Stadtpolizei Baden findet dieses Jahr an mehreren Standorten statt
Bereits zum dritten Mal wird die Plakat-Kampagne «Respektzone» in Birmenstorf durchgeführt – bisher jedoch nur am Pumptrack. Im Sommer und Herbst werden die Plakate an weiteren ...
Plakat-Kampagne der Stadtpolizei Baden findet dieses Jahr an mehreren Standorten statt
Bereits zum dritten Mal wird die Plakat-Kampagne «Respektzone» in Birmenstorf durchgeführt – bisher jedoch nur am Pumptrack. Im Sommer und Herbst werden die Plakate an weiteren Begegnungsorten aufgestellt.
Ausgangspunkt für den Start der Plakat-Kampagne waren vor zwei Jahren Probleme am Pumptrack: «Wir haben von Anwohnern des Pumptracks und des Sportplatzes Hübel Reklamationen wegen Lärmbelästigung erhalten und das der Stadtpolizei gemeldet», berichtet Gemeindeschreiber Manuel Brunner. Diese habe die Gemeinde auf die Plakat-Kampagne, welche der Fachbereich Prävention und Lage der Stadtpolizei bereits seit Jahren in anderen Gemeinden durchführt, aufmerksam gemacht. Die Plakate thematisieren in einfachen Piktogrammen grenzverletzendes Verhalten wie Vandalismus, Littering, Lärmbelästigung oder Gewalt im öffentlichen Raum. Es gehe darum zu zeigen, was erlaubt sei und was nicht und, dass man den Anwohnern und anderen mit Respekt begegnen solle, so Brunner. Die Aktion soll einerseits für die Problematik sensibilisieren, aber gleichzeitig Grundlage für den Dialog sein. «Das Projekt wird durch die Stadtpolizei begleitet», erklärt Brunner. Diese wird gemeinsam mit der Jugendarbeit Baden immer wieder gezielt vor Ort sein und das Gespräch mit Jugendlichen und Anwohnern suchen.
Keine Problem-«Hotspots»
Die Plakat-Aktion, die im Frühsommer bereits am Pumptrack stattfand, wird von Ende Juli bis 18. August an der Mehrzweckhalle und vom 23. September bis 13. Oktober an der reformierten Kirche durchgeführt. Man habe an den anderen Standorten in letzter Zeit aber keine konkreten Fälle von Vandalismus oder ähnlichem Verhalten festgestellt. Es handle sich um vorbeugende Massnahmen, betont Brunner: «Es sind Punkte, wo sich viele Jugendliche in den Sommer- und Herbstferien länger aufhalten», erklärt er.
Man wolle die Zielgruppe dort direkt ansprechen und auf die Verhaltensregeln aufmerksam machen. «Wir haben gestaffelt angefangen und werden die Aktion im nächsten Jahr auf vier Standorte ausweiten», so Brunner. Neben den genannten drei Standorten soll im kommenden Jahr noch das Schulhaus Neumatt hinzukommen. Man hoffe, mit solchen niederschwelligen Projekten dafür zu sensibilisieren, dass es ein «Miteinander und kein Gegeneinander gebe», erklärte Gemeinderat Martin Hofer im vergangenen Jahr zur Plakat-Aktion. In den Gemeindenachrichten wird die Bevölkerung darüber hinaus eingeladen, mit Hilfe der Plakate zur «Respekt-Zone» mit den verschiedenen Nutzergruppen in Kontakt zu treten und den öffentlichen Raum zu belegen.
Michael Lux