Motorsport: Das Mellinger Pitbike-Team startet am Samstag in Eschenbach mit Rückstand in die zweite Saisonhälfte
Die Meisterschaft kommt für Pitbike-Titelverteidiger Dennis Fischer in die heisse Phase. Nachdem er zuletzt nicht am Start war, will er in Eschenbach den knappen ...
Motorsport: Das Mellinger Pitbike-Team startet am Samstag in Eschenbach mit Rückstand in die zweite Saisonhälfte
Die Meisterschaft kommt für Pitbike-Titelverteidiger Dennis Fischer in die heisse Phase. Nachdem er zuletzt nicht am Start war, will er in Eschenbach den knappen Rückstand wettmachen und die Konkurrenz in die Schranken weisen.
Fischer hat die Sommerpause genutzt, um seine Maschine technisch weiter zu optimieren. Zusammen mit seinem Teamkollegen Beni Wehrli fuhr er nach Feierabend regelmässig nach Niederbipp, um auf der dortigen Motocross-Piste zu trainieren. Als ältester der Spitzenfahrer wird der 41-jährige Fischer von einer Meute junger Fahrer, die seine Söhne sein könnten, gejagt.
Vor den drei Meisterschaftsläufen von morgen Samstag in Eschenbach liegt Fischer in der Gesamtwertung nur gerade auf dem 3. Zwischenrang. Seine komfortable Führung, die er sich in Ramsen mit drei Laufsiegen holte, hat Fischer freiwillig hergeschenkt. Fischer und Wehrli fehlten bei den letzten Rennen vor den Sommerferien in Agasul. Anstatt um Meisterschaftspunkte zu fahren, lud der selbstständige Handwerker das Team in seine ursprüngliche Heimat nach Ostdeutschland ein. Dort, in der Nähe des Sachsenrings, verbrachten Fischer, Martin Wernli, Beni Wehrli und Freund drei gesellige Tage. Höhepunkt der jährlichen Reise war der Lauf um die Weltmeisterschaft der Moto GP auf dem Sachsenring vor rund 200 000 Zuschauern.
Zurück im Alltag, gilt es nun wieder ernst. Fischer liegt in der Meisterschaft 17 Zähler zurück. Die Aufgabe in Eschenbach ist klar. Auf einer Strecke, die Fischer noch nie gefahren ist, müssen Podestplätze her. Leicht wird das nicht. Denn die Konkurrenz schläft nicht. «Wir aber auch nicht», sagt Teamchef Martin Wernli. Was genau an der «Diva» – so nennen sie Fischers Maschine intern – verändert wurde, will Wernli partout nicht sagen. Betriebsgeheimnis. «Nur so viel», verrät Fischer: «Die Diva geht ab wie ein Zäpfli». Er behauptet sogar, den technischen Rückstand gegenüber seinem härtesten Konkurrenten, dem Innerschweizer Michael Burch aus Giswil, nahezu aufgeholt zu haben. Das wird auch nötig sein. Denn mittlerweile fahren neben Burch und Fischer mehrere Fahrer um den Titel. Martin Wernli sieht das allerdings gelassen. Er ist überzeugt, mit Fischer den besten Fahrer in seinem Team zu wissen. «Und technisch sind wir absolut konkurrenzfähig. Wir werden den Rückstand gegenüber den Führenden in der Meisterschaft schon in Eschenbach wettmachen.» Dort sind 75 Siegpunkte zu holen. Wenn Fischer wie in Ramsen performt, scheint Wernlis Prophezeiung durchaus realistisch. Das Team fährt bereits heute Freitagabend nach Eschenbach, um beim Zeittraining am Samstagmorgen wach zu sein. Die Läufe am Samstag finden wie folgt satt: 10.15 Uhr, 13.15 Uhr und 16.15 Uhr.
Beat Gomes