Motocross: Der Künter Noe Zumstein erlebte am EM-Heimrennen in Frauenfeld eine grosse Enttäuschung
Freud und Leid sind im Sport oft beieinander. Nachdem der Künter Motocrossfahrer Noe Zumstein Junioren Schweizermeister wurde, verpasste er in Frauenfeld die Qualifikation ...
Motocross: Der Künter Noe Zumstein erlebte am EM-Heimrennen in Frauenfeld eine grosse Enttäuschung
Freud und Leid sind im Sport oft beieinander. Nachdem der Künter Motocrossfahrer Noe Zumstein Junioren Schweizermeister wurde, verpasste er in Frauenfeld die Qualifikation fürs Hauptrennen.
Mitte August feierte Noe Zumstein aus Künten den Junioren-Schweizermeister-Titel im Motocross (der «Reussbote» berichtete). Im letzten von sieben Rennen der SM-Serie der 125er in Bern tütete er den Titel ein. Spontan organisierte seine Familie tags darauf ein kleines Fest mit dem ganzen Team, Familie und Freunden. Die Freude über den Titel war gross.
Neben der Schweizer Meisterschaft fährt der 16-jährige Hochbauzeichner-Lehrling auch an den Junioren Europameisterschaften. Letztes Wochenende gastierten Fahrer und Teams in Frauenfeld. Beim Heimrennen und mit seinen Hauptsponsoren und Yamaha Switzerland als Hauptsponsor in Frauenfeld wollte Zumstein sich von seiner besten Seite präsentieren.
Gute Zeiten im Freitraining
Nachdem Zumstein in allen vier bisherigen EM-Rennen sich für die Hauptrennen qualifizierte, machte er sich berechtigte Hoffnungen, dies in Frauenfeld gleichzutun. Damit sich ein Fahrer für das Hauptrennen qualifiziert, muss er sich im Zeittraining unter den 40 schnellsten Fahrern befinden, wobei die Trainings in zwei Gruppen gefahren werden und sich nur die je 20 schnellsten qualifizieren. Für die Qualifikation zählt die schnellste gefahrene Runde. Noch vor den Zeittrainings findet ein Freitraining statt. Dieses dient dazu, die Strecke kennenzulernen. Zumstein erreichte Platz 13 mit 0,3 Sekunden Rückstand auf die Top10.
Enttäuschung im Zeittraining
Im Zeittraining erlebte Zumstein einen herben Rückschlag. Zwischenzeitlich unter den Top10 platziert, fiel er in letzter Sekunde zurück auf den 21. Platz und verlor damit die Qualifikation fürs Hauptrennen. Das Pech von Zumstein war, dass er in den letzten Runden von anderen Fahrern aufgehalten wurde, die ihm den Weg versperrten. Bei den knappen Zeitabständen und kurzen Runden reichte seine gefahrene Zeit nicht mehr, um eine schnelle Runde zu fahren. So musste Zumstein sein Motorrad zurück in die Box stellen und das Hauptrennen vom Pistenrand aus verfolgen. Eine riesige Enttäuschung. Bereits am kommenden Wochenende kann Noe Zumstein bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Jauer sein Talent und Können erneut unter Beweis stellen.
Benedikt Nüssli