Motorsport: In Koppigen muss Pitbike-Titelverteidiger Dennis Fischer liefern – es werden 100 Siegpunkte vergeben
Für Dennis Fischer steht am Wochenende der ultimative Test an. In Koppigen gilt es, den Rückstand auf den führenden Christof Rösli aus Malters ...
Motorsport: In Koppigen muss Pitbike-Titelverteidiger Dennis Fischer liefern – es werden 100 Siegpunkte vergeben
Für Dennis Fischer steht am Wochenende der ultimative Test an. In Koppigen gilt es, den Rückstand auf den führenden Christof Rösli aus Malters wettzumachen. In Koppigen finden nicht weniger als vier Läufe um die Schweizer Meisterschaft statt.
In Koppigen sind am Wochenende nicht weniger als 100 Siegpunkte zu gewinnen. Entgegen der Meldung, wonach Fischer nach den Rennen in Eschenbach noch immer einen Rückstand von 14 Punkten auf Christof Rösli hat, sind zu korrigieren. Weil einer der Läufe von Eschenbach nur für das Tages-, nicht aber fürs Gesamtklassement zählte, ist der Rückstand auf elf Zähler geschrumpft. Denn Fischer errang in Eschenbach zwei Laufsiege. Damit nahm er dem jeweils zweitplatzierten Rösli total sechs Zähler ab.
Fischer sagt: «Die Strecke in Eschenbach ist mir überhaupt nicht gelegen. Zudem hatte ich enorm Mühe mit der damals herrschenden Hitze. Umso schöner sind die zwei Laufsiege.» An Koppigen hat das Pitbike-Team aus Mellingen auch keine besonders guten Erinnerungen. «Letztes Jahr wurden wir durch mehrere Defekte zurückgeworfen» sagt Teamchef Martin Wernli. «Doch diesmal sind wir gewappnet. Wir verfügen über zwei gleichwertige Maschinen, die absolut konkurrenzfähig sind.» Einzig das hintere Federbein bereitet Wernli etwas Sorge. «Wir müssen auf dieser Strecke etwas improvisieren. Aber Dennis Fischer wird das Handicap mit seiner Fahrweise wettmachen. Fischer selbst freut sich auf die Duelle mit dem Leader aus der Innerschweiz, der mit seinen 23 Lenzen beinahe 20 Jahre jünger ist als der Schweizermeister aus Mellingen. In Eschenbach ging Fischer bereits ausgelaugt an den Start. Als selbstständiger Bauhandwerker stand er die Tage vor den Rennen täglich 15 Stunden auf der Baustelle. Das war alles andere als ideal, um in der Hitze von 35 Grad im Schatten ein kompetitives Rennen abzuliefern.
Dennoch konnte er sich Rösli in zwei Läufen knapp vom Leib halten. In Koppigen ist alles anders. Fischer hat seine Batterien wieder aufgeladen. Zur Vorbereitung auf die Rennen vom Wochenende verbrachte er mit seinem Teampartner Beni Wehrli einige erholsame Tage am Meer. Wie das Foto oben zeigt, kam dabei auch das Fahrtraining nicht zu kurz. Spass beiseite: Die vier Rennen in Koppigen könnten vorentscheidend sein. Halleluja oder Absturz, das ist die Frage. Für Fischer stellt sich diese nicht. «Es müsste schon mit dem Teufel zu und her gehen», sagt er. «Wir werden den Rückstand auf Rösli auf jeden Fall verringern.» Er sagt aber auch: «Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss werden. Die Meisterschaft wird bei den letzten Läufen in Hilfikon entschieden.» Auf jener Strecke bei Wohlen, die Fischer besonders gut liegt. Es ist sozusagen seine Heimstrecke. Dort kann er auch auf die Unterstützung seiner Fans zählen, die in grosser Zahl erscheinen werden.
Beat Gomes