Weiterentwicklung zum Wohle der Schulkinder
20.09.2024 BirmenstorfNicole Egli ist neu als Co-Schulleiterin tätig. Sie ist für die Schulentwicklung, die IT und Homepage zuständig
Das Beste zum Wohle der Kinder erreichen und dabei die Schule stetig weiterentwickeln. Das ist die Philosophie der Schule Birmenstorf. In diese Fussstapfen tritt ...
Nicole Egli ist neu als Co-Schulleiterin tätig. Sie ist für die Schulentwicklung, die IT und Homepage zuständig
Das Beste zum Wohle der Kinder erreichen und dabei die Schule stetig weiterentwickeln. Das ist die Philosophie der Schule Birmenstorf. In diese Fussstapfen tritt Nicole Egli. Sie will die Schule in diesem Sinne weiterführen.
Sie ist kein unbekanntes Blatt. Nicole Egli ist seit 2010 Englisch-Lehrperson an der Schule Birmenstorf. Seit 28 Jahren arbeitet sie in diesem Beruf. Nicole Egli (50) tritt Als Co-Schulleiterin in die Fussstapfen von Gaby Zehnder. Sie arbeitet in einem 30-Prozent-Pensum und ist für die Entwicklung der Schule und für die Schul-IT zuständig. Seit dem 1. Juli ist sie im Amt.
Ihr kommt entgegen, dass sie weiterhin in einem 50-Prozent-Pensum als Englisch-Lehrperson tätig ist. «Es ist sehr schön, dass ich mit einem Teilpensum auf die andere Seite der Schule wechseln konnte und so auch hinter die Kulisse sehe», sagt sie. «Der Aufgabenbereich mit der Schulentwicklung entspricht mir. Auch privat entwickle ich mich gerne stetig weiter.» Die Schule selbst hat sich die Weiterentwicklung seit langem auf die Fahne geschrieben. Stetig wurde daran gearbeitet – Lehrpläne vom Kanton umgesetzt oder teilweise weiterentwickelt.
Sie will an der Schule bleiben
«Es ist eine grosse Herausforderung, die Balance für eine gute Weiterentwicklung zu finden», sagt Egli. «Es ist dabei wichtig, an der Schule auch einmal etwas so zu lassen wie es ist und sich Zeit für die Weiterentwicklung zu lassen, um Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler nicht zu überfordern.» Wichtig sei, das Beste für die Kinder zu erreichen. «Bei uns an der Schule steht immer das Wohl der Kinder, aber auch das Wohl der Lehrpersonen im Zentrum», führt sie aus. Fakt sei, wenn es den Lehrpersonen gut gehe, gehe es auch den Kindern gut.
Schön sei, dass an der Schule von Birmenstorf Werte noch gelebt werden. «Ich kann mir nicht vorstellen an einer anderen Schule zu arbeiten», sagt sie. Die Schule zeichne aus, dass es viele langjährige Lehrpersonen gebe. Neu arbeitete an der Schule eine junge Lehrperson, die nicht nur in Birmenstorf wohne, sondern auch im Dorf zur Schule ging. Der gute Ruf der Schule sorge dafür, dass alle bis anhin offene Stellen besetzt werden konnten. Anders sehe das bei der Heilpädagogik aus. Hier konnte die Stelle nicht besetzt werden und wurde durch eine interne Zwischenlösung abgedeckt. Für Egli steht fest, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, kann dies auch eine Chance sein, um etwas weiterzuentwickeln. Oft müsse nur der Fokus anders gelegt und auch überlegt werde, was man wirklich brauche.
Gespräche mit Lehrpersonen
Dieses Jahr steht an der Birmenstorfer Schule die Gesundheit der Lehrpersonen im Fokus. Wichtig ist aber Egli auch, die drei Schulstandorte näher zusammen zu bringen, damit alle sich als eine Schule identifizieren. In Birmenstorf sei es leider nicht möglich, die Schule an einem Standort zu bündeln. Deshalb müsse man das Beste daraus machen.
Aus diesem Grund war es Egli wichtig, nach ihrem Amtsantritt mit allen Lehrpersonen ein persönliches Gespräch zu führen. «Ich mache mit jeder Lehrperson einen Whitepaper-Spaziergang», so Egli. «Dafür gehen wir zusammen auf einen viertelstündigen Spaziergang.» Während dieser Zeit könne sich in einem ungezwungenen Rahmen ausgetauscht und sich besser kennengelernt werden.
Die Lehrpersonen könnten ihr bei diesem Gespräch erzählen, was sie als Menschen und als Lehrperson auszeichnet, was sie von der Schulleitung erwarten, welches ihre Stärken sind und wie sie sich in der Schule sehen. «Im Anschluss an das Gespräch fülle ich das weisse Blatt mit dem aus, was mir erzählt wurde», sagt Egli. «Mit den Gesprächen will ich die Menschen besser kennenlernen und ich setze bewusst ein Signal, damit ich auch als neue Schulleiterin wahrgenommen werde.» Spannend sei, dass sie auch von ihr bereits bekannten Lehrpersonen Dinge erfahre, die sie noch nicht kannte. Als Mittelstufenlehrperson, habe sie bis anhin die Unterstufen- und Kindergartenlehrpersonen weniger gekannt. «Durch die Gespräche können wir zusammen eine Basis für einen guten Start legen.»
Lehrerin war und ist ihr Traumberuf
Egli wusste seit der zweiten Klasse, dass sie Lehrerin werden will. Sie besuchte das Seminar, heute pädagogische Hochschule, in Hitzirch. Seither arbeitet sie als Lehrperson. Eine eineinhalb jährige Tätigkeit als pädagogische IT-Supportin führte sie weg von der Schule Birmenstorf. Doch sie wechselte wieder zurück in den Beruf als Englisch-Lehrperson. Sie war immer berufstätig. So auch, als ihre zwei Kinder kleiner waren. Da sie nun grösser sind, 10 und 15 Jahre, bewarb sie sich für die frei gewordene Stelle als Co-Schulleiterin. Nebst der Entwicklung der Schule und der Qualitätssicherung ist Egli als Schulleiterin auch für die IT und die Homepage der Schule zuständig.
«Die Schule hat nun eine ganz neue Homepage», sagt sie. Im April starteten sie damit. Bisher war sie bei der Homepage der Gemeinde angegliedert. «Eine Homepage ist ein wichtiges Aushängeschild der Schule», sagt sie. «Sie ist übersichtlich und mit vielen Bildern gestaltet. Aktuelles wird immer sofort aufgeschaltet.» So war der Schulstart bereits eine halbe Stunde später online. Im Rahmen der Neugestaltung der Homepage wurde auch das Logo der Schule angepasst. Dieses wird nicht nur auf der Homepage, sondern für alle Auftritte der Schule verwendet. Das fördere den Wiedererkennungswert.
Reisen und die Natur geniessen
Egli wohnt mit ihren beiden Kindern in Rütihof. Sie geniesst den kurzen Arbeitsweg und legt ihn oft mit dem Velo zurück. In ihrer Freizeit wandert sie gerne in den Bergen oder fährt Snowboard. «In der Natur kann ich sehr gut vom Berufsalltag abschalten und neue Energie tanken», sagt sie. Wenn es die Zeit zulässt, liest sie gerne – und das Querbeet, von der Fachliteratur bis zum Krimi. Eine weitere Leidenschaft von Egli ist das Reisen. Dabei bevorzugt sie Individualreisen, wo sie Land und Leute kennenlernen kann. Ihre Lieblingsdestination ist Neuseeland.
Debora Gattlen