Direkt gefragt …?
01.04.2025 PorträtHeute Mirjam Begali
Mirjam Begali ist Yogalehrerin und lebt mit ihrer Familie in Niederrohrdorf. Heute eröffnet sie in Busslingen ihr neues Yoga House. Sie erzählt, welche Yoga-Positionen sie besonders fordern.
◆ ...
Heute Mirjam Begali
Mirjam Begali ist Yogalehrerin und lebt mit ihrer Familie in Niederrohrdorf. Heute eröffnet sie in Busslingen ihr neues Yoga House. Sie erzählt, welche Yoga-Positionen sie besonders fordern.
◆ Frau Begali, Sie eröffnen heute Ihr neues Yoga House in Busslingen. Zuvor waren Sie rund ein Jahr lang in Mellingen. Warum ziehen Sie um?
In erster Linie wollte mein vorheriger Vermieter die Betriebszeiten des Yoga House zum 1. April 2025 erheblich einschränken, was unser vielfältiges Angebot unmöglich gemacht hätte. Zudem wünschte ich mir grössere und hellere Räume.
◆ Worauf freuen Sie sich besonders in den neuen Räumlichkeiten?
Auf einen lichtdurchfluteten, grosszügigen Yogaraum mit einem wunderschönen Parkettboden sowie einem Innenhof, in dem wir auch gelegentlich Stunden im Freien abhalten können.
◆ Wie kamen Sie zum Yoga?
Vor genau 20 Jahren begann ich mit Yoga und stellte schnell fest, dass es mir nicht nur körperlich, sondern auch geistig und seelisch guttut. Diese ganzheitliche Erfahrung hat mich begeistert, was mich dazu führte, 2019 meine erste Ausbildung zum Yogalehrer zu absolvieren.
◆ Welche Yoga-Positionen mögen Sie, welche fordern Sie heute noch?
Die Positionen, die mich fordern, variieren ständig, abhängig von meinem Wohlbefinden sowie dem Zustand meines Körpers und Geistes, ob ich Beschwerden oder Einschränkungen habe. Generell stellen mich Balancehaltungen auf der rechten Seite vor Herausforderungen, da ich seit der Geburt meines Sohnes dort nicht mehr so stabil bin. Besonders schätze ich Umkehrhaltungen und Rückbeugen, da sie mir viel Energie geben. Armbalancehaltungen fordern mich ebenfalls, doch ich finde es spannend, kontinuierlich daran zu arbeiten und Fortschritte zu beobachten.
◆ Weshalb engagieren Sie sich im Dorf, in der Region?
Seit 2012 wohne ich mit meiner Familie in Niederrohrdorf und unterrichte seit April 2019 Yoga für Erwachsene und Kinder in der Region. Die Begegnungen, Verbindungen und Freundschaften, die dabei entstanden sind, machen mein Engagement für mich besonders wertvoll.
◆ Was würden Sie an der Region, an Ihrem Dorf ändern wollen?
Ich würde es begrüssen, wenn es mehr Cafés und Bistros gäbe, die ein modernes und vielfältigeres Angebot bieten, das vom gewohnten 0815-Fast-Food-Standard abweicht.
◆ Welcher ist Ihr Lieblingsort?
Mein Herz schlägt sowohl für die französische Atlantikküste als auch für die Region Viamala im Bündnerland, wo ich seit meiner Kindheit verwurzelt bin. In den letzten Jahren biete ich dort regelmässig Yoga-Retreats an.
◆ Welche Anlässe besuchen Sie?
Häufig handelt es sich um Anlässe, die mit Yoga verbunden sind, wie Workshops, Weiterbildungen und Events – gelegentlich auch ein Konzert.
◆ Was hat in Ihrem Leben Priorität?
Ich bin ein echter Familienmensch, und meine Kinder (3 ½ und 15 Jahre), mein Mann sowie meine Eltern, die ebenfalls in Niederrohrdorf leben, sind für mich von grösster Bedeutung.
◆ Wem würden Sie gerne einmal Ihre Meinung sagen?
Keiner bestimmten Person. Im Yoga vermitteln wir, dass es wichtig ist, einen Moment innezuhalten, bevor wir etwas äussern. Dabei können wir uns selbst die Fragen stellen: Ist das, was ich sage, richtig, wahr, notwendig?
◆ Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Es hängt von der Dauer ab. Für einen kurzen Aufenthalt benötige ich eine Hängematte oder noch besser ein Aerial Yoga Tuch, ein spannendes Buch, eine Schwimmbrille und Sonnencreme. Bleibe ich länger, sollte die Familie auf keinen Fall fehlen.
Heidi Hess
Spontane Kurz-Fragen:
Chaotisch oder ordentlich: Organisiertes Chaos
Bier oder Wein: Süsswein (Sauternes)
Süss oder salzig: salzig
Fastfood oder Gourmet: 50/50
ÖV oder Auto: Auto
Zelten oder Hotel: Ferienwohnung
Hund oder Katze: Katze