Heute Alex Müller (39)

Er ist Vorstandsmitglied des HC Fischbach-Göslikon. Zusammen mit seinen  Vorstandskollegen, der Mannschaft und den Fans feierte er am letzten Freitag den Meistertitel gebührend. Den Meistertitel holte sich der HC bereits zum zweiten Mal in der  Vereinsgeschichte.

◆ Weshalb engagieren Sie sich im Vorstand für den HC Fischbach-Göslikon?
Der HC Fi-Gö liegt mir sehr am Herzen. Den Verein gibt es schon sehr lange. Er ist gesund und erfolgreich. Nur mit grossem Engagement von vielen Personen kann er auch in Zukunft in dieser Form erfolgreich existieren. Mit meinem Engagement will ich einen Beitrag leisten, die grossartige Geschichte dieses Vereins mitzuschreiben.

◆ Was ist besonders am HC?
Der HC Fi-Gö besteht seit 73 Jahren. In dieser Zeit gab es viele Ups and Downs. Jedoch hat der Verein immer Personen und Mitglieder gefunden, die in schwierigen Zeiten den Verein geführt und getragen haben. Aufgeben gab es nie, weder auf dem Eis, noch daneben. Fischbach-Göslikon ist ein kleiner Ort, der selber keine Eisbahn hat. Trotzdem hat man es geschafft, über Jahrzehnte stets Mannschaften zu stellen, Gönner und Sponsoren zu finden und eine Fanbasis zu schaffen, die weit über die Dorfgrenze hinaus geht.
Dass der HC kurz vor dem 75-Jahre-Jubiläum mit gesunden Finanzen, erfolgreichen Mannschaften, einer Rekordzahl an Mitgliedern und dem höchsten Fanaufmarsch in der Geschichte dasteht, erfüllt uns mit grossem Stolz. Es macht aber auch demütig und dankbar für die grosse Arbeit, die vor unserer Zeit geleistet wurde. Der HC Fi-Gö steht für Tradition, für die Region und mittlerweile auch für sportlichen Erfolg. Wir freuen uns, noch ganz viele Kapitel mit dem HC zu schreiben.

◆ Bei der Vereinsgründung wurde auf den zugefrorenen Mösliweihern gespielt. Wo befindet sich heute das Heimstadion?
Seit Ende der 70er-Jahre spielen wir mit kleineren Unterbrechungen in Wohlen. Erst auf der Eisbahn, heute im Schüwo Park.

◆ Wie wurde der Titel gefeiert?
Zuerst innerhalb der Mannschaft, auf dem Eis direkt nach dem Spiel, dann mit einer kleinen Meisterreise. Als Verein haben wir den Titel am letzten Freitag zusammen mit Fans, Sponsoren, Gönnern, Spielern und Mitgliedern in der Schnüzi Schür in Fi-Gö gefeiert. Gemütliches Beisammensein mit Nachtessen und guter Stimmung waren inklusive.

◆ Wo ist der Pokal aufgestellt?
Da wir keine Geschäftsstelle haben, macht der Pokal die Runde bei den Spielern. Im Anschluss wird dieser wohl in der Kabine oder bei einem Spieler zu Hause einen Platz finden.

◆ Wird für die nächste Saison das Tripple angepeilt?
Wir haben eine intakte Mannschaft, die mehrheitlich zusammen bleiben dürfte. Entsprechend muss die Titelverteidigung das Ziel sein. Selbstverständlich wissen wir, dass es weitere Top Mannschaften in dieser Liga gibt. Wenn man innerhalb von drei Saisons zweimal Meister wird und einmal nur knapp im Halbfinal scheitert, sollte der Anspruch klar sein, wieder um die Trophäe mitspielen zu können.

◆ Bleiben alle Spieler dem HC Fi-Gö treu oder wird es Abgänge geben?
Wir sind optimistisch, dass der Grossteil der Spieler auch weiterhin beim Verein bleibt. Selbstverständlich gibt es auf dieser Stufe weitere Komponenten, wie Gesundheit, Berufliches und Familie, die ebenfalls Einfluss auf die Karrieren unserer Spieler haben. Da man erfolgreich ist, ist jedoch die Stimmung in der Mannschaft hervorragend. Bisher haben wir nur positive Signale zum Verbleib in der Mannschaft erhalten.

◆ Weshalb engagieren Sie sich im Dorf / in der Region?
Die Region ist meine Heimat. Mit meinem Engagement sorge ich dafür, dass die Region lebt. Die Vereine, egal welcher Sparte, machen extrem viel für den sozialen Zusammenhalt und bereiten sehr viel Freude bei Alt und Jung. Solange sich Leute für ihre Region und ihre Heimat einsetzen, können wir auch Erfolgsgeschichten wie jene des HCs Fi-Gö feiern.

◆ Welche Anlässe besuchen Sie?
Verschiedene Anlässe. Sehr gerne besuche ich regelmässig Hockeyspiele der NLA oder auch unterklassige Spiele und bin an regionalen Anlässen dabei. Zusätzlich auch an der Fasnacht oder mal an einer «Hundsverlochete».

◆ Was hat in Ihrem Leben Priorität?
Das Wohl meiner Liebsten, Gesundheit in aller Form und Lebensfreude in allen Bereichen zu spüren.

Debora Gattlen