Direkt gefragt …
20.05.2025 PorträtHeute Susanne Stranieri
Susanne Stranieri-Baumgartner führt seit 17 Jahren mit ihrem Mann den unabhängigen Reusstalkiosk beim Zytturm in Mellingen. Sie bekommt hautnah mit, was in der Stadt läuft und diskutiert wird.
...Heute Susanne Stranieri
Susanne Stranieri-Baumgartner führt seit 17 Jahren mit ihrem Mann den unabhängigen Reusstalkiosk beim Zytturm in Mellingen. Sie bekommt hautnah mit, was in der Stadt läuft und diskutiert wird.
◆ Sie führen den einzigen unabhängigen Kiosk in Mellingen. Macht Ihnen Ihre Arbeit Spass?
Sehr. Früher führte ja meine Mutter Marie Baumgartner den Kiosk auf der anderen Strassenseite. Noch immer bedienen wir Kunden aus ihrer Zeit. Diese Treue ist heute nicht mehr selbstverständlich. Jeder Tag ist spannend. Bei uns ist jeder willkommen. Wir sind ein Treffpunkt in Mellingen und mit unserer Kundschaft wie eine grosse Familie.
◆ Was sind die grössten «Renner» in Ihrem Kiosk?
Nebst den üblichen Kioskartikeln sind auch eingepackte Geschenke mit Losen oder italienische Spezialitäten sehr gefragt.
◆ Sie sind nahe bei den Leuten. Was beschäftigt die Mellingerinnen und Mellinger besonders?
Alltägliches. Besonders viel wird aber über die Verkehrssituation, die vielen Verkehrsschilder und die Aufwertung der Altstadt philosophiert.
◆ Weshalb engagieren Sie sich in Mellingen?
Ich bin hier aufgewachsen und hängen geblieben, wie auch meine Eltern und meine Kinder. Der Reusstalkiosk ist, wie schon erwähnt, ein Begegnungsort und heute mehr denn je von sozialer Wichtigkeit.
◆ Was würden Sie an der Region/Ihrem Dorf ändern wollen?
Was wir wollen und was wir können sind zwei Paar Schuhe. Darum ... Besonders für die schöne Mellinger Altstadt braucht es wohl einen Zauberstab.
◆ Was ist denn Ihr Lieblingsort in der Region?
Der Reusspark in Niederwil ist für mich ein Kraftort, wo man auch immer wieder viel Neues und Spannendes entdecken kann.
◆ Was hat in Ihrem Leben stets Priorität
Ganz klar meine Familie, Zufriedenheit und Dankbarkeit.
◆ Wem würden Sie gerne einmal Ihre Meinung sagen?
Tönt nach Ärger. Ich diskutiere lieber.
◆ Wenn Sie einen Tag jemand anderes sein könnten, wer wäre das?
Dazu fällt mir gerade nichts ein.
◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Traurig ist vielleicht das falsche Wort, aber die Gewalt und der fehlende Respekt unter den Jugendlichen und auch darüber hinaus gibt einem schon zu denken. Das freudige «Hallooo Nonna!» wenn meine Grosskinder zur Türe reinkommen erfreut mich jedes Mal.
◆ Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Menschen.
◆ Welches Land, Ort oder Stadt würden Sie gerne noch besuchen?
Mein ökologischer Fussabdruck ist in dieser Sache sehr vorbildlich. Wir reisen nicht viel ausser im Sommer in die Heimat meines Mannes in Kalabrien.
◆ Wo treffen Sie Freunde am liebsten?
Am liebsten gemütlich und stressfrei bei mir zu Hause.
◆ Was verbinden Sie mit dem Frühjahr/Sommer/Herbst oder Winter?
Im Moment die Wahrnehmung, wie schnell die Zeit vergeht.
◆ Sind Sie eher der Katzen- oder Hundemensch?
Ein Hund bringt dich in Bewegung und an die frische Luft, ob du willst oder nicht. Also Hund.
Marc Benedetti
Spontane Kurz-Fragen zum Schluss:
Chaotisch oder ordentlich: ordentlich
Bier oder Wein: weder noch
Süss oder salzig: beides
Fastfood oder Gourmet: etwas dazwischen
Winter oder Sommer: Winter (und Frühling)
ÖV oder Auto: Auto
Zelten oder Hotel: Ferienhaus
Schwarz oder weiss: schwarz
Kino oder TV: TV
Ferien im Norden/Süden: Süden